Trackhouse holt Davide Brivio in die MotoGP zurück
Davide Brivio und Justin Marks arbeiten ab sofort zusammen
Davide Brivio war von 2014 bis Ende 2020 erfolgreicher MotoGP-Teammanager bei Suzuki Ecstar und kam nach dem Titelgewinn mit Joan Mir als Weltmeister-Macher zu Alpine in die Formel 1. Doch er erhielt bei den Franzosen (es handelt sich um das ehemalige Renault-Werksteam) als «Director of Racing Expansion Projects» nicht jenen Einfluss auf höchster Management-Ebene, den man ihm offenbar in Aussicht gestellt hatte.
Am 12. Dezember bestätigte Alpine Racing, dass sich die Wege von Brivio und dem Formel-1-Team in gegenseitigem Einvernehmen mit Ende des Jahres 2023 trennten. Als Grund dafür wurde angeführt, dass der 59-jährige Italiener andere Karrieremöglichkeiten verfolgen wolle. Dass sein Herz weiter für die MotoGP schlug, war ein offenes Geheimnis.
Nun ist es offiziell: Davide Brivio kehrt als Team Principal des Trackhouse Racing Teams in die Königsklasse des Zweiradsports zurück. In Doha wird er in dieser Rolle erstmals wieder im Fahrerlager anzutreffen sein. Nach den aktuellen GP24-Maschinen für Miguel Oliveira ist dieser Schachzug ein weiterer Hinweis darauf, wie ernst die amerikanische Truppe das MotoGP-Engagement nimmt. Teammanager bleibt wie zu RNF-Zeiten Wilco Zeelenberg.
Teameigentümer Justin Marks erklärte dazu: «Es ist unglaublich, jemanden von Davides Kaliber und Erfahrung an der Spitze des Trackhouse Racing MotoGP Teams zu haben. Wir alle im Unternehmen sind beeindruckt von seinem Engagement. Von dem Moment an, in dem ich Davide getroffen habe, war mir klar, dass er perfekt in die Trackhouse-Kultur passen wird. Ich weiß, dass er uns auf und neben der Strecke zu großen Dingen führen wird.»
«Es ist in den vergangenen Tagen alles sehr schnell passiert, nachdem mich Justin gefragt hatte, ob ich Trackhouse bei der Herausforderung MotoGP unterstützen würde», ergänzte Davide Brivio. «Es ist spannend, Teil dieses neuen Projekts zu sein, und ich freue mich darauf, Trackhouse besser kennenzulernen und zu sehen, was wir aus der erfolgreichen Vision und Erfahrung, über die dieses Unternehmen aus anderen Sportarten und Umfeldern verfügt, in die MotoGP bringen können. Es könnte eine großartige Kombination von zwei Welten werden.»