Maverick Viñales: «Hätte zwei weitere Tage gebraucht»
Maverick Viñales steht vor seiner dritten vollen Saison als Aprilia-Werksfahrer. Den Valencia-Test Ende November hatte der 29-Jährige an der Spitze des Zeitentableaus abgeschlossen und war damit voller Selbstvertrauen in die Winterpause gegangen.
Beim ersten Vorsaisontest des Kalenderjahres 2024 fiel es dem 25-fachen GP-Sieger hingegen schwerer, in Fahrt zu kommen. Während er den ersten Tag auf dem Sepang International Circuit mit 0,519 sec Rückstand auf die Bestzeit immerhin auf Rang 6 beendete, fiel er am Donnerstag in der Schlusswertung bis auf Position 12 zurück. Am Ende stand für Viñales eine Zeit von 1:57,528 min zu Buche, womit ihm ganze 0,846 sec auf die Fabelzeit von Pecco Bagnaia (Ducati) fehlten.
«Ich habe das Gefühl von Valencia noch sehr gut im Kopf und auch die Eindrücke des alten Bikes. Daher weiß ich genau, in welchen Bereichen es uns aktuell noch fehlt», hielt der Spanier voller Zuversicht fest.
Auf die Frage, ob er mit dem Testverlauf zufrieden sei, antwortete der Vorjahres-Siebte schmunzelnd: «Ich hätte noch zwei weitere Tage gebraucht. Ich bin immer noch auf der Suche nach dem Gefühl von Valencia, bislang habe ich es noch nicht gefunden. Momentan fehlt mir noch die richtige Balance des Bikes am Kurveneingang, denn in diesem Bereich ist es äußerst instabil. Dadurch kann ich auch nicht so hart bremsen wie gewollt, aber daran arbeiten wir.»
Aprilia hat neben der RS-GP24 auch eine Vielzahl an Aerodynamik-Teilen nach Malaysia gebracht, die die Fahrer des italienischen Herstellers während des Tests auf Herz und Nieren prüften: «Wir arbeiten auch viel mit der Aerodynamik, um zu schauen, ob diese einen Einfluss auf mein Gefühl hat. Wir haben bislang noch nicht alle Aero-Teile ausprobiert, die Aprilia zum Testen geliefert hat, das werden wir in Katar fortsetzen.»
Mit Blick auf den letzten Vorsaisontest in Doha stellte Viñales abschließend fest: «Ich habe jetzt einen umfassenden Eindruck vom neuen Bike und weiß, woran wir noch arbeiten müssen. Jetzt ist es eine Frage der Zeit. In zwei Wochen reisen wir nach Katar. Zum Testen ist es nicht die beste Strecke. Denn nach den Renovierungsarbeiten ist der Grip dort perfekt, was einige Schwächen unseres Bikes verbergen wird. Aber wir werden das Beste daraus machen.»
MotoGP-Test Sepang, kombinierte Zeiten (6. bis 8. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Bezzecchi, Ducati, + 1,185
16. Rins, Yamaha, + 1,197
17. Zarco, Honda, + 1,260
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183
MotoGP-Test Sepang, Donnerstag (8. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:56,682 min
2. Martin, Ducati, + 0,172 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,233
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,256
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,409
6. Marc Márquez, Ducati, + 0,588
7. Binder, KTM, + 0,625
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,661
9. Acosta, KTM, + 0,683
10. Mir, Honda, + 0,692
11. Quartararo, Yamaha, + 0,843
12. Viñales, Aprilia, + 0,846
13. Nakagami, Honda, + 1,083
14. Miller, KTM, + 1,169
15. Rins, Yamaha, + 1,197
16. Zarco, Honda, + 1,260
17. Bezzecchi, Ducati, + 1,313
18. Oliveira, Aprilia, + 1,318
19. Marini, Honda, + 1,326
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,991
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,058
22. Savadori, Aprilia, + 2,132
23. Pirro, Ducati, + 2,183