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Raúl Fernández (5./Aprilia): «Wie für mich gemacht»

Von Sarah Göpfert
Nur zwei Wochen nach seinem schweren Sturz in Sepang saß Raúl Fernández beim Katar-Test wieder im Sattel seiner Trackhouse-Aprilia und machte auf Anhieb eine gute Figur. Seine Fortschritte schrieb er der RS-GP 23 zu.

Nach einer erfolglosen Saison 2023 hofft Raúl Fernández in seinem dritten MotoGP-Jahr auf bessere Ergebnisse. Sein erstes Outing im neuen Trackhouse-Aprilia-Design verlief für den Vorjahres-20. jedoch katastrophal. In Sepang flog er bereits in seiner dritten Runde per Highsider ab und zog sich dabei zwei Frakturen am Becken und eine an der Hüfte zu.

Fernández verlor damit drei wichtige Testtage, kehrte nun aber bereits zum zweiten Vorsaisontest nach Doha wieder in die Trackhouse-Aprilia-Box zurück. Den ersten Tag beendete der Spanier mit 0,774 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von Francesco Bagnaia auf einem soliden zwölften Rang.

Am Dienstag drehte der 23-jährige Madrilene weiter auf und schob sich am Ende des Tages bis auf Position 5 vor. In seiner 50. von 56 Runden gelang Fernández auf dem 5,42 km langen Losail International Circuit eine 1:51,341 min, womit er gerade einmal 0,389 sec langsamer war als Spitzenreiter Bagnaia. Zudem beachtlich, mit seiner Zeit war der Moto2-Vizeweltmeister von 2021 hinter Kapitän Aleix Espargaró (3.) bester Aprilia-Pilot.

«Es war ein positiver Tag, da sich mein Becken deutlich besser angefühlt hat. Dadurch konnte ich etwas mehr Testarbeit leisten», freute sich Fernández, betonte aber auch die Folgen seines frühen Sepang-Sturzes: «Es war nicht leicht, da wir in zwei Tagen die Arbeit erledigen mussten, die ursprünglich für fünf Tage angesetzt war.»

In diesem Jahr sitzt Fernández auf der Aprilia RS-GP, die im Vorjahr von den Werksfahrern Espargaró und Maverick Viñales eingesetzt wurde. «Ich bin froh, auf diesem Bike zu sitzen, da es mir damit leichter fällt, schnelle Zeiten zu fahren», frohlockte Raúl und ergänzte: «Ich bin mit dem Bike sehr glücklich, es ist wie für mich gemacht.»

Trotz der Euphorie ließ es Fernández noch ruhig angehen: «Ich habe das Bike mit dem weichen Reifen getestet. Dabei bin ich jedoch nicht ans Limit gegangen, da ich mir in meiner momentanen Lage keinen weiteren Sturz erlauben kann. Wir haben daher intensiv an unserer Pace auf gebrauchten Reifen gearbeitet. Das war enorm wichtig.»

MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. 24. Savadori, Aprilia, + 10,44

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