Rookie Pedro Acosta: «10., 11., 12. – in dem Bereich»
Im Flutlicht von Lusail wird Pedro Acosta sein erstes MotoGP-Rennen bestreiten
«Ich freue mich darauf in eine Saison zu starten, die für mich sehr besonders sein wird», fiebert Pedro Acosta dem WM-Auftakt am kommenden Wochenende in Lusail vor den Toren Dohas entgegen. «Es ist mein erstes Jahr in der MotoGP, mit einem Team, zu dem ich von Anfang an eine sehr gute Verbindung aufgebaut habe.»
Was dem letztjährigen Moto2-Weltmeister an seinem ersten Rennwochenende als MotoGP-Pilot helfen sollte: Der zweitägige Katar-Test bot ihm vor zwei Wochen bereits die Möglichkeit, auf dem 5,380 km langen Lusail International Circuit mit der RC16 Erfahrungswerte zu sammeln und an der Abstimmung zu arbeiten. «Der Test in Katar hat uns im Hinblick auf das erste Rennen der Saison sehr geholfen, wir haben ein gutes Gefühl. Unser Ziel ist, uns weiter anzupassen und Stück für Stück zu verstehen, wie das Motorrad funktioniert.»
Mit einer konkreten Zielsetzung für sein Debüt hält sich das 19-jährige Supertalent bewusst zurück. Die Kameras von motogp.com fingen am Rande des Katar-Tests aber ein Gespräch von Pedro mit Tech3-Pressebetreuerin Mathilde Poncharal ein. Darin ist zu hören, dass sich der Neuling durchaus zutraut, näher an die erfahreneren Kollegen aus der Pierer-Gruppe heranzurücken.
«Ich glaube, wir können uns im Bereich von Brad aufhalten – Top-10, Zehnter, Elfter, Zwölfter, in dem Bereich», rechnete Acosta mit Blick auf die Zeitenliste des Katar-Tests und seinem 15. Platz mit 1,094 sec Rückstand auf Titelverteidiger und Ducati-Star Pecco Bagnaia vor. «Von der Pace her sind wir schneller, aber uns geht auf der schnellen Runde noch etwas ab, was in unserer Situation ziemlich normal ist», gab sich der Rookie cool.
Dass gerade mit dem aktuellen MotoGP-Format, bei dem einzig die Practice-Session am Freitagnachmittag über den direkten Q2-Einzug entscheidet, seine Chancen sehr stark von der Qualifying-Performance und dem daraus resultierenden Startplatz abhängen, ist Acosta bewusst. «Ist man in den Top-10, kann man um etwas kämpfen», weiß er.
MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):
1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. Savadori, Aprilia, + 10,448