Volksfest MotoGP – Das Warm-up an der Algarve
Es ist angerichtet. Unzählige Oliveria-Fahnen verzieren den Grand Prix von Portugal
Auf der Rennstrecke selbst gab es beim 10-minütigen weder Überraschungen noch herausragende Rundenzeiten. Jorge Martin erledigte den Funktionstest als Schnellster. Dahinter Enea Bastianini, Jack Miller und der Gewinner des gestrigen Sprints, Maverick Viñales
Bemerkenswerter ist das Warm-up der gesamten Rennanlage. Den anders als vor zwei Wochen beim Auftakt in der Wüste, ist der Gran Prémio de Portugal ein öffentliches Großereignis. Auch dank Miguel Olivera. Die Kilometerlangen Staus in Richtung Motorsport-Park haben eine andere Qualität als die staubig leere, fünfspurige Autobahn in Richtung Losail.
Tausende Bikes, etliche davon gefühlt ohne Abgasanlage, drängen an die Strecke. Portugal rockt MotoGP. Im Fahrerlager laufen kleine wie große Gäste-Events. Die Chefetagen der großen Player haben sich eingefunden. Die Kaffeemaschinen glühen.
Zeitgleich rollt ein Promo-Trailer, besetzt mit den Helden der Königsklasse, um den Europa-Rollercoaster. Werksfahrer mit T-Shirt-Kanonen feuern in bereits gut besetzte Ränge. Oliveira-Sprechchöre. Fahnen, Banner, Getöse, Selfies ohne Ende.
In gut drei Stunden werden alle 22 MotoGP-Helden mit ihren 300 PS starken Vierzylindern das mit rennbegeisterten Menschen vollgestopfte Areal unweit der Küstenstadt Portimão im positivsten Sinne entzünden. Die Spiele können beginnen.