Jorge Martín (Ducati/1.): Ein guter Manager
Dem spanischen Prima Pramac Racing Nummer eins Piloten Jorge Martin gelang das perfekte Rennen. Aus der ersten Reihe ließ Martin keine Zweifel aufkommen. Der neue WM-Führende bestätigte, dass der Grundstein für den Erfolg am Anfang gelegt wurde. Jorge Martín: «Ich wollte unbedingt direkt von Beginn maximal pushen und dann schauen, das ich die Leistung des Paktes möglichst gut einteile. Das ist sehr gut aufgegangen. Der Start war sehr gut, und ich hatte schnelle einen kleinen Vorsprung. So konnte ich ganz gut managen».
Leichtes Spiel hatte der «Martinator» dennoch nicht. Er fügte hinzu: «Wir haben festgestellt, sobald ich hier anfangen musste hart zu fahren, wurde es schwierig mit den Medium-Reifen. Es war ein schmaler Grat. Das Tempo und der Abstand zu kontrollieren war zu keinem Zeitpunkt beruhigend. Mir hat der Kopf heute sehr geholfen. Ich habe mir sehr früh gesagt, das ich heute gewinnen will – und ich bin super happy, dass es geklappt hat».
Für den Vizeweltmeister hat der Sieg eine besondere Bedeutung. So fügte Jorge Martín hinzu: «Es war sehr wichtig für mich heute. Ich meine, ich habe hier in Portimão auch schon viel Negatives erlebt. Vor allem der Sturz, bei dem ich mir 2021 neun Knochen gebrochen habe, hat mich sehr beschäftigt. Und nun hier heute als Sieger zu sitzen, das bedeutet mir sehr viel».
Links neben dem Sieger Jorge Martín stand auf dem Podium ein neues Gesicht. Überrascht zeigte sich die Nummer 89 nicht vom Auftritt des Super-Rookies Acosta: «Gratulation Pedro – ich freue mich für ihn. Er erinnert mich auch an mich selbst. Auch ich stand beim zweiten Rennen das erste Mal als Dritter auf dem Podium. Es ist bekannt, das er ein super Talent ist, und dass er einer der Piloten ist, die es in Zukunft zu schlagen gilt».
Dritter im Sprint, Gewinner des wichtigen GP: Mit reicher Beute verlässt der Ducati-Fahrer Portugal als souveräner WM-Führender und 18 Zählern Vorsprung auf KTMs Brad Binder.