Enea Bastianini (Ducati/2.): «Top-Leistung wichtig»
Enea Bastianini (26) gelang auf dem «Audodromo Nacional do Algarve» in Portimão am Sonntag ein echter Befreiungsschlag. Der Mann von der Adria wetzte in einem turbulenten Finish auf P2, nachdem Maverick Viñales mit der Aprilia zu Beginn der letzten Runde technische Probleme bekam und sehr kurios ausgangs von Kurve 1 abflog.
«La Bestia» lauerte im Rennen lange auf P3 hinter Viñales, sprang mit den 20 Punkten für P2 auch in der WM-Tabelle vorerst auf Platz 3. «Es war ein tolles Rennen für mich», sagt Polesitter Bastianini. «Nach dem großen Fehler vom Samstag im Sprint war es für mich sehr wichtig, im Hauptrennen eine Top-Leistung zu zeigen. Mein Start war gut, aber Jorges Start war noch besser - somit war er vorne».
Zum Verlauf des Rennens sagt Enea, der im Finish der schnellste Mann auf der Piste war, dann: «Ich wollte dann Maverick attackieren, aber er war in bestimmten Bereichen - vor allem im letzten Sektor - schneller. Ich kann aber im Finish immer noch etwas zulegen. Ich habe dann erneut versucht, Maverick zu erwischen. Aber Jorge heute zu knacken war unmöglich - ich muss ihm gratulieren».
Der Reifenflüsterer Bastianini verrät dann aber auch zu den beiden letzten Runden: «Ich habe ein wenig an den Sieg gedacht. Ich war davor jedoch sehr lange hinter Maverick - der Sieg war daher fast unmöglich. Vielleicht, wenn ich früher auf P2 gewesen wäre - dann hätte das Rennen anders laufen können. Aber so war es diesmal einfach zu gefährlich».
Zur Performance der Medium-Reifen sagt Bastianini: «Mit dem Medium-Reifen war das Chattering besser als am Samstag. Auf dieser Piste war es aber ohnehin nicht das große Problem für uns und ich kann da auch glaube ich für die anderen Ducati-Fahrer sprechen. Ich habe da mehr wackeln bei den anderen Motorrädern gesehen».
Unterm Strich zählt Enea Bastianini zu den großen Siegern des Wochenendes an der Algarve. Der Teamkollege des Weltmeisters zeigte eine konstant starke Leistung, ging nie zu Boden und sammelte wertvolle 24 Punkte und setzte sich damit vor Pecco Bagnaia an die Dritte Position des WM-Klassements.