MotoGP: Empörung über Ducati-Manager

Marc Márquez (Ducati): «Fabio hat mehr Zeit als ich»

Von Sarah Göpfert
Trotz der derzeitigen Unterlegenheit der M1 verlängerte Fabio Quartararo sein Engagement bei Yamaha um zwei Jahre. Gresini-Ducati-Star Marc Márquez überraschte diese Entscheidung und die Geduld des Franzosen nicht.

Dass Fabio Quartararo seinen Yamaha-Werksvertrag bis zum Ende der Saison 2026 verlängerte, kam angesichts der schwachen Performance der M1 äußerst überraschend. Ein Grund für die Entscheidung des MotoGP-Weltmeisters von 2021 dürfte sicherlich das großzügige Jahresgehalt von rund 12 Millionen Euro gewesen sein.

Während sich Quartararo für ein Entwicklungsprojekt entschieden hat, führte es den ehemaligen Repsol-Honda-Star Marc Márquez aufgrund der Unterlegenheit der RC213V weg von Honda und hin zu Gresini-Ducati. Doch obwohl seine Entscheidung anders ausgefallen ist, kann Márquez den Entschluss des 24-jährigen Franzosen nachvollziehen. So erklärte er gegenüber Motorsport.com: «Ich bin nicht überrascht, dass Fabio seinen Vertrag verlängert hat. Denn Yamaha ist einfach Yamaha– genau wie Honda nun mal Honda ist. Früher oder später werden sie wieder liefern», so der Spanier.

Zwischen sich und dem sieben Jahre jüngeren Quartararo sieht Márquez dabei entscheidende Unterschiede: «Viele ziehen den Vergleich zu meiner Situation. Doch Fabio hat viel mehr Zeit als ich. Im Gegensatz zu mir musste er außerdem keine karriereverändernde Verletzung durchstehen, durch die bei mir erste Selbstzweifel aufkamen», erklärte der achtfache Weltmeister.

Aus seiner eigenen Erfahrung berichtete Márquez weiter: «Wenn du Teil eines solchen Projektes bist, bei dem dir viel versprochen wird, ist es normal, dass du Geduld und Vertrauen hast. Du musst Selbstvertrauen, aber auch etwas Glück haben, dass die Ingenieure den Schlüssel finden, um dir ein konkurrenzfähiges Bike hinzustellen.»

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