Supercross: Nach Crash querschnittsgelähmt

Fabio Quartararo (Yamaha): Jerez mit Sonderstatus

Von Gino Bosisio
Fabio Quartararo. «El Diablo» kommt zu Ort seines großen Durchbruchs. Aktuell ist der Yamaha-Pilot nur Elfter der WM-Tabelle

Fabio Quartararo. «El Diablo» kommt zu Ort seines großen Durchbruchs. Aktuell ist der Yamaha-Pilot nur Elfter der WM-Tabelle

Werksfahrer Fabio Quartararo, der seinen Vertrag mit Yamaha jüngst verlängerte, kehrt am Wochenende in Jerez de la Frontera an einen für seine persönliche Karriere ganz besonderen Schauplatz zurück.

Der spanische Grand Prix auf der Traditionspiste von Jerez de la Frontera bringt für Yamaha-Ass Fabio Quartararo am Wochenende die Rückkehr an einen ganz besonderen Schauplatz seiner MotoGP-Karriere. Am 19. Juli 2020 fuhr der Franzose, der am vergangenen Samstag seinen 25. Geburtstag feierte, auf dem «Circuito Angel Nieto» zu seinem allerersten MotoGP-Rennsieg.

Damals saß Fabio noch auf der Kunden-M1 des Petronas-Teams in der Struktur von Razlan Razali.
Die Besonderheit: Wegen der Corona-Pandemie fuhr man eine Woche später gleich nochmals in Jerez – es war der Grand Prix von Andalusien – und auch da war Fabio eine Klasse für sich. Zwei MotoGP-Siege innerhalb von acht Tagen, ein neuer Superstar war geboren. Später im Jahr gewann «El Diablo» erneut auf spanischem Boden - nämlich in Barcelona. Es war der endgültige Durchbruch des Siegfahrers Quartararo, der seine MotoGP-Debüt-Saison 2019 bereits als WM-Fünfter abgeschlossen hatte und siebenmal auf dem Podium stand.

Mittlerweile hat sich der Wind in der MotoGP-WM komplett gedreht: Yamaha fährt mit der M1 wie Honda hinterher. Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis ist amtsmüde. Der erfolgreiche Engländer wird mit Jahresende abtreten. Quartararo hat seinen auslaufenden Deal entgegen vielen Erwartungen um zwei Jahre bis Ende 2026 verlängert. Der einstige Wunderknabe aus Nizza kassiert dafür dem Vernehmen nach zu zwölf Millionen Euro pro Jahr. «Ich habe in Portimao die Pläne von Yamaha gesehen», bekräftigte Fabio Quartararo seine Entscheidung.

Red Bull-KTM-Testfahrer Dani Pedrosa (38), der in Jerez per Wildcard ein Gegner sein wird, meinte zuletzt zur Lage des Franzosen ziemlich trocken: «Fabio darf sich jetzt nicht mehr beklagen. Er hat sich selbst dafür entschieden, bei Yamaha zu bleiben.» Und Dani weiß mit all seiner Erfahrung: «Es wird schwierig, das Bike wieder auf das Level der anderen zu bringen. Aber er hat diesen Weg gewählt.»

Quartararo ist in der WM-Tabelle Elfter, holte in den bisherigen drei GP-Rennen die Ränge 11, 7 und 12. Auch wenn sich Yamaha gesteigert hat, bleiben besonders die Qualifying-Sitzungen hartes Brot. Auch in den Sprints sammelte der Ex-Champ bisher nur ein Pünktchen für Platz neun in Portimao. In Austin war der Weltmeister von 2021 auf der kurzen Distanz als 15. chancenlos – sechs Sekunden fehlten Quartararo auf den letzten Punkterang. In Jerez war er 2023 Zehnter - im Sprint lediglich Zwölfter.

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