Alex Rins (Yamaha): «Wahr ist, wir haben Probleme»
Alex Rins ortet keinen Vorteil der Yamaha
Im Yamaha-MotoGP-Werksteam herrschte am Freitag in Jerez de la Frontera einmal mehr Ernüchterung. Alex Rins (28) kam als schnellerer der beiden M1-Fahrer im Zeittraining auf Position 15 – der Spanier verlor eine knappe Sekunde auf die Bestzeit von Weltmeister Pecco Bagnaia (Ducati). Teamkollege Fabio Quartararo (25) musste sich gar mit Platz 20 begnügen und verlor knapp 1,4 Sekunden.
«Es war in Summe ein Tag mit vielen Problemen am Bike», stöhnte Rins und wirkte nachdenklich. «Wir haben immer noch dieselben Probleme mit dem Motorrad wie zuletzt. Es ist unheimlich schwierig, das Motorrad einzulenken. Das ist das Hauptproblem. Ich habe versucht, im Finish am Nachmittag einem anderen hinterher zu fahren. Da habe ich gesehen: Er kann das Bike besser einlenken und mehr Speed mitnehmen am Kurveneingang. Wir müssen etwas für Samstag probieren, haben aber schon einiges versucht. Vielleicht wird auch die Aerodynamik, die wir bekommen, etwas helfen. Vielleicht kommt das ganze Problem auch vom Motor. Wahr ist, dass wir definitiv Probleme haben.»
Nach der Frage, ob es auch gute Abschnitte für die M1 gibt, zögerte Rins lange: «Es gibt Kurven, in denen ich mich gut fühle. Okay, ich gewinne nicht an Boden gegenüber den anderen Fahrern, aber ich fühle mich gut. Zum Beispiel in Kurve 8 – das ist in Jerez eine wichtige Ecke, wo man gut einlenken und auch verzögern muss. Am Vormittag war es chaotisch, am Nachmittag konnte ich da viel besser einlenken und habe meine Linie am Ausgang etwas verbessern können. Aber wir kommen kaum auf der exakten Linie aus der Kurve heraus und können uns somit auf die nächste Kurve nicht gut vorbereiten.»
«Der Speed auf der Geraden ist nicht schlecht. Wir sind nicht fähig, eine Aprilia oder Ducati dort zu überholen, aber wir können zumindest die Position halten», meinte Rins. Zu den zahlreichen Stürzen am Freitag sagte der Spanier, der schon auf Suzuki und Honda in der MotoGP gewonnen hat: «Ich habe keine Ahnung, warum das so war. Auch in der Moto2-Klasse gab es einige Crashes.»
Ergebnisse MotoGP Jerez, Zeittraining (26. April):
Direkt im Qualifying 2:
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,025 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,100 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,143
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,339
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,410
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,414
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,421
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,455
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,511
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,514
Im Qualifying 1:
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,619
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,686
13. Jack Miller (AUS), KTM, +0,875
14. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,919
15. Alex Rins (E), Yamaha, +0,934
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,944
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,086
18. Johann Zarco (F), Honda, +1,252
19. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,317
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,357
21. Joan Mir (E), Honda, +1,451
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,586
23. Stefan Bradl (D), Honda, +1,684
24. Luca Marini (I), Honda, +1,813
25. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +1,877
Ergebnisse MotoGP Jerez, FP1 (26. April):
1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:36,630 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,507 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,591
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,673
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,917
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,955
7. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,983
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,988
9. Jorge Martín (E), Ducati, +1,005
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,012
11. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,094
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,162
13. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,256
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,382
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,419
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,448
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,573
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,617
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,730
20. Augusto Fernández (E), KTM, +1,740
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,909
22. Joan Mir (E), Honda, +1,944
23. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +2,098
24. Stefan Bradl (D), Honda, +2,104
25. Luca Marini (I), Honda, +2,145