Maverick Vinales (Aprilia): Rettungsaktion vermieden
Maverick Vinales
Maverick Vinales (29) durfte nach dem Auftakt des ersten spanischen MotoGP-Wochenendes in Jerez am Freitag sehr zufrieden sein. Dies war dann auch von außen klar ersichtlich, denn der Austin-Dominator tätschelte auf der Auslaufrunde nach dem Zeittraining am Nachmittag zufrieden die Tankabdeckung seiner Aprilia RS-GP.
Vinales kam bis auf eine Zehntelsekunde an die Fabelzeit von Weltmeister Francesco «Pecco» Bagnaia heran. «In Jerez starten alle auf einem guten Level – zahlreiche Teams testen hier viel und haben gute Daten. Wir sind hier im Top-Bereich, das ist eine gute Nachricht – aber es ist erst Freitag. Wir wollen uns auf den Samstag und dann auch Sonntag verbessern.»
Zu seinem Ausrutscher bei sehr geringem Tempo sagte Vinales: «Es war mein Fehler, ich bin auf die Kerbs gekommen, wollte schauen, ob es dort Grip hat – offensichtlich nicht. Dann ist mir das Hinterrad weggerutscht und ich sagte mir, ich versuche besser keinen Save, sonst wäre es vielleicht ein Highsider geworden. Es war lustig und es macht Spaß, das Bike zu fahren. Ich weiß relativ genau, wo wir uns verbessern müssen. Es geht um die Kurven 1, 2 und 6 – die harten Bremszonen. Das ist der Schlüssel, um einen Schritt zu machen. Wir sind gut, aber nicht perfekt mit der Motorbremse, daher kann ich die maximale Performance des Motorrads noch nicht ganz ausnutzen.»
Zum Vergleich mit den Ducati sagte Maverick: «Es ist kompliziert zu sagen, wo wir Vorteile haben. Wir wollen dort viel gutmachen, wo wir stark sind – das ist meine Herangehensweise und Mentalität! Der vierte Sektor ist ganz klar mein Bereich in Jerez, dort kann ich den Unterschied machen. Aber auch im Sektor 3 habe ich mich um drei Zehntelsekunden gesteigert. In den langsamen Kurven muss die Motorbremse gut sein, da bin ich etwas langsam. Wenn ich das Bike im Maximalbereich fahren kann, dann bin ich glücklich. Das konnte ich. Es gibt Dinge, die zu verbessern wären, ich fühle immer noch viel Potenzial. In Austin hatte ich es mehr unter Kontrolle. In einigen Bremszonen bläst es dich hier nach außen, da war ich in Austin sicherer unterwegs. In der Früh hatte ich ein sehr gutes Feeling, am Nachmittag war der Wind stark.»
Sollte Vinales im Rennen zurückfallen am Start – wie in Austin –, was muss dann passieren? «Dann muss ich jede Runde einen Fahrer überholen – das wäre die Strategie. Jede Runde einer. Das muss ich dann machen», grinste er. «Aber das ist nicht der Plan, ich will vorne starten. Zu gewinnen ist natürlich immer sehr kompliziert. Klar ist aber: Wir müssen kämpfen – das ist das Wort zu diesem Wochenende.»
Ergebnisse MotoGP Jerez, Zeittraining (26. April):
Direkt im Qualifying 2:
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:36,025 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,100 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,143
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,339
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,410
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,414
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,421
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,455
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,511
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,514
Im Qualifying 1:
11. Brad Binder (ZA), KTM, +0,619
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,686
13. Jack Miller (AUS), KTM, +0,875
14. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,919
15. Alex Rins (E), Yamaha, +0,934
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,944
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,086
18. Johann Zarco (F), Honda, +1,252
19. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,317
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,357
21. Joan Mir (E), Honda, +1,451
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,586
23. Stefan Bradl (D), Honda, +1,684
24. Luca Marini (I), Honda, +1,813
25. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +1,877
Ergebnisse MotoGP Jerez, FP1 (26. April):
1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:36,630 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,507 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,591
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,673
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,917
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,955
7. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,983
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,988
9. Jorge Martín (E), Ducati, +1,005
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,012
11. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,094
12. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,162
13. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,256
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,382
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,419
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,448
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,573
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,617
19. Johann Zarco (F), Honda, +1,730
20. Augusto Fernández (E), KTM, +1,740
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,909
22. Joan Mir (E), Honda, +1,944
23. Lorenzo Savadori (I), Aprillia, +2,098
24. Stefan Bradl (D), Honda, +2,104
25. Luca Marini (I), Honda, +2,145