Fabio Quartararo (Yamaha): Neues Aero-Paket dabei
Fabio Quartararo
Nach seinem Crash-Aus beim Heim-Grand-Prix in Le Mans vor zwei Wochen, wo er einen möglichen Platz 6 verlor, könnte der in Nizza geborene Fabio Quartararo (25) eine Aufmunterung gut vertragen. Doch für das Barcelona-Wochenende mach der Franzose sich keine großen Hoffnungen.
Der Yamaha-Pilot: «Realistisch gesehen ist das keine Strecke, die uns helfen wird. Selbst in den Jahren, in denen wir Siege geholt haben, war der Freitag mit dem wenigen Grip immer kompliziert. Dieses Jahr haben wir mit unserem Bike noch weniger Grip. Es wird also schwierig.» Immerhin: «Wir starten aber häufig schwächer und verbessern uns im Laufe des Wochenendes. Hoffentlich können wir uns also verbessern.»
Yamaha bringt ein neues Aero-Paket nach Barcelona mit. Getestet hat das Team die neuen Teile bereits in Mugello bei den Testfahrten. Quartararo erzählt: «Es war sehr gut. Wir konnten ziemlich gut analysieren, was unsere Prioritäten von jetzt an bis zum Ende der Saison sein werden. Wir wissen noch nicht, wie wir es verbessern, aber was. Wir haben auch ein neues Aero-Paket probiert, das für Cal (Crutchlow, Anm.), mich und Alex (Rins, Anm.) besser funktioniert hat. Das werden wir jetzt auch dieses Wochenende verwenden.» Quartararo: «Es hilft ein wenig beim Turning. Kein großer Unterschied, aber wir verbessern alles, was wir verbessern können. Es ist auch besser, was die Schräglage angeht, die wir erreichen können.»
Der Weltmeister von 2021: «Der Motor ist stark, ich habe mich in dieser Saison nie über die Power beklagt. Wir hatten erst Agilität und Turning, aber kein Top-Speed. Jetzt haben wir Top-Speed, aber nicht mehr Agilität und Turning wie vorher. Das Nummer-1-Ziel ist also aktuell, das wiederzufinden.» «El Diablo» ergänzt: «Wenn wir das wiederfinden und mit der Power, die wir jetzt haben, kombinieren können, dann kämpfen wir in den Top 6, Top 7 mit.»
Noch aber eben nicht. Aktuell steht der frühere Weltmeister auf Rang 12 der WM-Wertung. Seinem Team bleibt er dennoch treu. Erst Anfang April hatte Yamaha die Vertragsverlängerung mit dem bislang einzigen Franzosen, der einen WM-Titel in der MotoGP holen konnte, bis Ende 2026 bekanntgegeben. 2027 tritt ein neues Reglement in Kraft. Quartararo: «Ich denke nicht an 2027, aber ich weiß, dass Yamaha sich nicht nur auf kommendes Jahr konzentriert, sondern auch auf die Zukunft. Es ist auch wichtig, sich auf die Gegenwart und die nahe Zukunft zu konzentrieren, weil uns eine Verbesserung jetzt in der Zukunft helfen wird.» Eine Umstellung im Kalender hat jetzt neue Möglichkeiten eröffnet. Quartararo: «Unsere Herangehensweise ist durch die Verschiebung des Kasachstan-Rennens jetzt ganz anders und wir werden zwei Tage testen, Dinge ausprobieren, und an unseren Problemen arbeiten. Wir müssen vieles testen, auch wenn es schwierig ist, um nach vorne zu kommen.»