Sensation: Aleix Espargaro als Yamaha-Testfahrer?
Aleix Espargaro wird auch 2025 nicht auf der faulen Haut liegen
Aleix Espargaro erlebte in Barcelona einige erinnerungswürdige Momente. Erst waren da die Emotionen bei der Rücktrittserklärung am Donnerstag. Im Aprilia-Zelt sorgte der 34-Jährige ebenfalls für Tränen, als er in seiner Rede verriet, dass er im Vorfeld von Barcelona sogar nachts eine Excel-Liste ausgearbeitet hat, um zu dokumentieren, wie sehr man sich seit 2017 gesteigert habe.
Auch ein Tattoo auf dem Unterarm mit dem Schriftzug «Capitano» mit einem roten Aprilia-a sorgte für Staunen. Am Samstag folgte schließlich der Sieg im Sprint und am Sonntag fast noch mal der Sprung aufs Podium – es fehlten lediglich 0,052 sec gegen Marc Marquez.
Auch die Zukunft des redseligen Katalanen sorgte für großes Interesse. Denn auf die Frage, ob er ab der Saison 2025 als MotoGP-Testfahrer weiter aktiv sein wolle, meinte Aleix in einem Gespräch mit dem spanischen Pay-TV-Sender DAZN: «Ich würde das sehr gerne machen. Ich habe auch bereits mit allen Herstellern gesprochen – aber es wird dann nicht Aprilia sein!»
Aleix klammerte auch gleich KTM aus, wo bereits sein Bruder Pol, Dani Pedrosa und der Deutsche Jonas Folger diverse MotoGP-Testaufgaben erledigen. Ducati scheidet ebenfalls aus. Bleiben von den aktuell vertretenen Marken nur Yamaha und Honda. Honda arbeitet seit Jahren mit Stefan Bradl, bei HRC sind über den Bayer auch keine Klagen zu hören. Bei Yamaha ist man dem Vernehmen nach mit Cal Crutchlow hingegen nicht mehr restlos glücklich. Zuletzt musste der 38-Jährige beim Test in Mugello sein Programm wegen körperlichen Problemen reduzieren.
Angesichts der verzwickten Lage sollen die Japaner nun bei Espargaro und dessen Berater Albert Valera angefragt haben. Der erfahrene Spanier wäre auch ein willkommener Wildcard-Fahrer. Der Kontakt zu Aleix impliziert außerdem, dass Pramac weiter Ducati treu bleibt und nicht zum Yamaha-Kundenteam wird. Damit ist Yamaha noch mehr zum Handeln verpflichtet.
Ergebnisse MotoGP-Rennen Barcelona (26. Mai):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 39:11,726 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +1,740 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +10,491
4. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +10,543
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,441
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,916
7. Alex Marquez (E), Ducati, +16,882
8. Brad Binder (ZA), KTM, +18,578
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +20,477
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +20,889
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +21,023
12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +22,137
13. Pedro Acosta (E), KTM, +31,967
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +32,987
15. Joan Mir (E), Honda, +33,132
16. Johann Zarco (F), Honda, +34,554
17. Luca Marini (I), Honda, +36,689
18. Enea Bastianini (I), Ducati, +50,615
19. Stefan Bradl (D), Honda, +55,295
20. Alex Rins (E), Yamaha, +1:03,428 min
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 22 Runden zurück
WM-Stand nach 12 von 42 Rennen:
1. Martin, 155 Punkte. 2. Bagnaia 116. 3. Marc Marquez 114. 4. Bastianini 94. 5. Vinales 87. 6. Acosta 83. 7. Aleix Espargaro 76. 8. Binder 75. 9. Di Giannantonio 62. 10. Bezzecchi 42. 11. Alex Marquez 42. 12. Quartararo 32. 13. Oliveira 29. 14. Raul Fernandez 28. 15. Miller 27. 16. Morbidelli 15. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 204 Punkte. 2. Aprilia 125. 3. KTM 122. 4. Yamaha 35. 5. Honda 19.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 210 Punkte. 2. Prima Pramac Racing, 170. 3. Aprilia Racing, 163. 4. Gresini Racing MotoGP, 156. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team, 104. 6. Red Bull KTM Factory Racing, 102. 7. Red Bull GASGAS Tech3, 96. 8. Trackhouse Racing, 57. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP, 39. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.