Marc Marquez: Finger gebrochen, Brustkorb-Prellung
Fünf Minuten vor Ende des ersten freien Trainings am Freitagvormittag rutschte Marc Marquez in Kurve 1 aus. Er konnte seine Ducati zwar über die Servicestraße zurück an die Gresini-Box bringen, die Session war für den WM-Dritten damit aber gelaufen.
Der Crash im Zeittraining am Freitagnachmittag war wesentlich schlimmer. Bereits nach acht Minuten rutschte Marquez in der nach Ralf Waldmann benannten Kurve 11 erst das Vorderrad weg, anschließend hatte er einen fürchterlichen Highsider und wurde bei 190 km/h von seiner GP23 katapultiert. Der achtfache Weltmeister schlug hart auf dem Asphalt auf, ging später aber trotzdem noch mal auf die Strecke, um es direkt ins Qualifying 2 zu schaffen.
Marc fuhr in seiner unwiderstehlichen Art die schnellste Zeit, musste dann aber seinen Schmerzen Tribut zollen. Er beendete das Training vorzeitig und begab sich ins Medical-Center an der Rennstrecke. In der finalen Viertelstunde wurde er bis auf Platz 13 durchgereicht und muss damit am Samstag ins Q1.
Zuerst war von starken Unterarmprellungen rechts die Rede, am Freitagabend gab es ein Update zu Marquez’ Gesundheitszustand.
«Das Gefühl mit dem Motorrad war gut, aber es ist offensichtlich, dass der Sturz am Nachmittag einen großen Einfluss auf den ersten Tag am Sachsenring hatte», schilderte der Mann mit der Startnummer 93. «Die Fraktur in meinem Finger macht mir keine Sorgen. Die Prellung des Brustkorbs macht mir am meisten zu schaffen und hat mich auch daran gehindert, die Session fortzusetzen. Jetzt ist es Zeit, mich auszuruhen. Samstag in der Früh werden wir sehen, wie es um meine körperliche Verfassung bestellt ist.»
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