Trotz Crash: Jorge Martin rechnet mit Marc Marquez

Von Toni Schmidt
Jorge Martin (li.) und Marc Marquez

Jorge Martin (li.) und Marc Marquez

Mit einem auf 10 Punkte geschmolzenen Vorsprung von Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin startete das neunte MotoGP-Wochenende auf dem Sachsenring. Mit der zweitbesten Zeit am Freitag erarbeitete er sich eine gute Basis.

WM-Leader Jorge Martin drehte am Freitag auf dem Sachsenring in 1:19,962 min die zweitschnellste Runde, lediglich Aprilia-Pilot Maverick Vinales war am ersten Tag des größten deutschen Motorsport-Spektakels schneller. Der Ducati-Fahrer ist froh, die komplizierten Verhältnisse ohne einen Sturz überstanden zu haben.

Mit einer kuriosen Szene hatte Martin im ersten freien Training neben seiner zwischenzeitlichen Bestzeit für Aufsehen gesorgt: Sein Airbag öffnete sich. Schon im Vorjahr öffnete sich im zweiten freien Training der Airbag seiner Lederkombi, welcher seit 2018 Pflicht ist. Ein Fehler der Software, die falsch auslöste, sorgte für den kurzzeitig aufgeblasenen Jorge.

Martin versprüht Zuversicht für die kommenden Sessions: «Ich bin sehr konstant und habe ein gutes Gefühl. Die Reifen bauen stark ab. Der harte Vorderreifen ist schwierig zu fahren. Die mittelharte Option funktionierte nicht optimal. Am Samstag wird es wärmer, die Bedingungen werden sicherer.»

Probleme erwartet er mit der Haltbarkeit der Reifen. Der Spanier berichtete, dass er nach einigen Runden immer mit dem Knie auf dem Asphalt nachdrücken musste. Der Freitag war windig und die Asphalttemperaturen nicht hoch, wodurch es zu schweren Stürzen kam. «Der Wind hat eine Rolle gespielt. Viele Fahrer sind in ihrer Outlap mit kalten Reifen gestürzt», so Martin.

Vom WM-Dritten Marc Marquez (Gresini Ducati) weiß man, dass er einige Blessuren erlitten hat. Martin: «Ich habe seinen Highsider gesehen – der war heftig. Ich rechne dennoch mit ihm.»

Jorge Martin führt vor den Sachsenring-Rennen die MotoGP-WM mit 200 Punkten vor Francesco Bagnaia (190) an. Der Pramac-Pilot geht als Favorit in die Rennen. Im Vorjahr gelang ihm in Deutschland ein überlegener Sprint-Sieg, im Grand Prix lieferte er sich mit Bagnaia einen harten Zweikampf, welchen er ebenfalls für sich entschied.

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