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Enea Bastianini: «Ich muss vom WM-Titel träumen!»

Von Johannes Orasche
Enea Bastianini mit Blick auf den WM-Spitzenreiter Jorge Martin

Enea Bastianini mit Blick auf den WM-Spitzenreiter Jorge Martin

Silverstone-Dominator Enea Bastianini spricht vor dem MotoGP-Event in Spielberg über eine Feststellung von Ducati-Teammanager Davide Tardozzi und über seinen Fokus für 2025 auf der Tech3-KTM.

Spielberg markiert den Start der zweiten MotoGP-WM-Saisonhälfte. Der 26-jährige Enea Bastianini liegt aktuell 49 Punkte hinter dem spanischen WM-Spitzenreiter Jorge Martin aus dem Pramac-Ducati-Team.

Bastianini, der 2025 auf einer Tech3-KTM mit Werksfahrer-Status eine neue Phase seiner Karriere beginnen wird, hat einen klaren Plan: «Wir wollen diese Performance von Silverstone halten. Ich bin sehr happy, dass ich auch einen Sprint gewinnen konnte. Ich versuche mich immer zu verbessern und zu lernen. Die Piste hier ist für Ducati gut. Aber auch KTM ist hier in Spielberg immer sehr konkurrenzfähig.»

Teammanager Davide Tardozzi hatte Bastianini zuletzt öffentlich gelobt, aber auch angemerkt, dass Bastianini eventuell schon von Beginn an und belastet und mit hohem emotionalem Druck unterwegs war, geschuldet der Tatsache, dass er seinen Platz im Werksteam verliert. Bastianini sagt dazu: «Wir bekommen immer viele Fragen zu diesem Thema. Aber ich kann nicht sagen, ob ich schon von Beginn raus war. Ich habe jedenfalls überall gekämpft, versuchte schneller zu sein.»

Der italienische Reifenflüsterer gesteht auch: «Es war nicht einfach für mich, ich bin 2023 oft gestürzt. Ich musste im ersten Teil der Saison mehr Konstanz zeigen. Es war eventuell zu spät. Ich weiß nicht, ob ich also dieser Aussage zustimmen soll. Ich will jedenfalls nächstes Jahr auch mit KTM gewinnen. 2023 war ein Desaster – aber mit Leidenschaft kann man zurückkommen. Mein Traum wäre es, jetzt für 2024 um den Titel zu kämpfen. Ich habe in Silverstone keinen Fehler gemacht, war über das gesamte Wochenende konkurrenzfähig.»

In Misano werden in diesem Jahr zwei GP-Wochenenden absolviert, Bastianini war dort immer stark. «Wir Italiener kommen dort gut zurecht, ja. Aber auch Jorge Martin war da schnell. Es kommen jetzt wichtige Rennen. Ich werde versuchen, die Lücke zu schließen. Es wird nicht einfach und ich habe 49 Punkte aufzuholen. Ich muss aber davon träumen und versuchen, es zu realisieren.»

Wem aus dem Trio Bagnaia, Marquez und Martin würde Bastianini eigentlich den WM-Titel am ehesten gönnen? «Naja - Pecco hat zuletzt zwei WM-Titel geholt, Marc schon sehr viele WM-Titel geholt.»

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