MotoGP: BMW-Chefs besuchen Red Bull Ring

Marc Márquez: «Sie sind einen Schritt voraus»

Von Stephan Moosbrugger
Marc Márquez

Marc Márquez

Marc Márquez (Ducati) konnte auf dem Red Bull Ring noch kein MotoGP-Rennen gewinnen. Auch in diesem Jahr sieht er sich nicht als Sieganwärter. In der nächsten Saison möchte er von Bagnaia lernen.

Marc Márquez kommt als Vierter in der Gesamtwertung nach Spielberg – mit 62 Punkten Rückstand auf WM-Leader Jorge Martin (Pramac Ducati). In seiner Karriere hat der achtfache Weltmeister bislang 85 Siege eingefahren, auf dem Red Bull Ring konnte er aber noch nie gewinnen. Dreimal in Folge hatte er in der letzten Runde das Nachsehen und wurde jeweils Zweiter. Die spektakulären Zweikämpfe mit Andrea Dovizioso (2017 und 2019) und Jorge Lorenzo (2018) gingen in die Geschichtsbücher ein.

Die österreichische Highspeed-Strecke ist Ducati-Land – acht der letzten zehn MotoGP-Siege gingen an das Werk aus Bologna. In diesem Jahr wird Márquez das erste Mal auch mit einer Ducati an den Start gehen. Wie schätzt er seine Chancen ein? «Ich mag diese Strecke und fühle mich hier sehr wohl. Klar, ich fahre in diesem Jahr das beste Bike auf dem Red Bull Ring – aber Pecco, Jorge und Enea fahren dasselbe Bike und momentan sind diese drei einfach etwas schneller als ich», gestand er sich bei der Pressekonferenz am Donnerstag ein. «Ich muss weiter pushen und dazu lernen. Wir werden sehen, ob wir die Lücke etwas schließen können. Ich werde es versuchen, aber ich denke nicht, dass ich mit diesen Jungs in der letzten Runde um den Sieg kämpfen kann. Sie sind einen Schritt voraus – wir müssen das akzeptieren und weiter arbeiten.»

Angesprochen wurde der 31-Jährige auch auf die Aussage von Pecco Bagnaia, der in einem Interview mit motogp.com über seinen nächstjährigen Teamkollegen meinte: «Es könnte sehr gut werden, oder ein Desaster». Márquez blieb diplomatisch und sagte dazu: «Für mich ist es eine neue Erfahrung. Im Repsol-Honda-Team war ich der mit der Erfahrung und ich habe meinen Nummer-1-Status verteidigt. Jorge Lorenzo und Joan Mir sind gekommen – zwei Weltmeister. Aber es war eine andere Situation, da ich das Bike besser kannte», räumte er ein. «Bei Ducati ist Pecco die Referenz. Er ist superschnell und ich kann eine Menge von ihm lernen. Ich habe jetzt zwar seine Daten, aber die Garage mit ihm zu teilen ist doch noch etwas anderes. Ich hoffe, wir können einander helfen, denn wenn wir beide konkurrenzfähig sind, ist es der beste Weg, um uns zu steigern.»

Dass Márquez alles dafür tut, um zurück an die Spitze zu kommen, zeichnet ihn aus. In der Unfallstatistik 2024 ist er bereits Spitzenreiter. «Ja es stimmt, dass ich in der ersten Saisonhälfte viele Stürze hatte, aber es war nicht immer mein Fehler. Das Positive ist, dass ich mehr in den Trainings gestürzt bin als in den Rennen. Ich möchte natürlich weniger stürzen, aber im Moment beschäftigt mich das nicht großartig», winkte er ab.

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