MotoGP: BMW-Chefs besuchen Red Bull Ring

Jorge Martin: «Schaue noch nicht auf die WM-Tabelle»

Von Thomas Kuttruf
Mit nur drei Punkten Vorsprung geht Jorge Martin in das MotoGP-Großevent in der Steiermark. Von einem harten 2023 lässt sich der Pramac-Racer nicht abschrecken. Die Zeichen stehen auf Angriff.

Während Francesco Bagnaia als WM-Führenden beim Jubiläums-GP in England die Ehre der ersten Frage bei der offiziellen Auftaktpressekonferenz zukam, war es nur zwei Wochen später Jorge Martin, der das Wort ergriff. Denn in England war es dem Madrilenen mit zwei geduldigen Rennen gelungen, einen Rückstand von zehn Zählern in eine 3-Punkte Führung zu verwandeln.

Der Spanier hat mit der Rennbahn in der Steiermark gute Erfahrungen: 2020 siegte die Startnummer 89 auf der Moto2-Kalex.Im vergangenen Jahr allerdings verlief der Auftritt in Österreich nicht zufriedenstellend. Während Pecco Bagnaia volle Punkte einfuhr, büßte Martin als Siebter im Grand Prix reichlich Punkte ein.  Entsprechend defensiv äußerte sich der Pramac-Pilot vor der ersten Ausfahrt auf dem Red Bull Ring. Jorge Martin: «Für mich geht es darum, dass ich sehr schnell ein gutes Gefühl und das richtige Selbstvertrauen entwickeln kann. Letztes haben wir uns hier schwergetan – denn obwohl ich ein gutes Tempo hatte, war es nicht möglich, das auch in gute Resultate umzusetzen.»

Jorge Martin, der den Österreich-GP im kommenden Jahr auf einer Aprilia in Angriff nehmen wird, sieht trotz der sehr ausgeglichenen Situation mit dem Start der zweiten Saisonhälfte keinen Grund das Risiko auf der Piste in Hinblick auf die WM-Tabelle zu drosseln: «Es ist eine spezielle Situation, wir haben so etwas wie einen Neustart der Saison. Ich glaube aber es ist zu früh, jetzt nur auf die Punkte zu schauen. Ich fahre von Rennen zu Rennen für das beste Resultat und ich werde dafür auch hier alles geben. Es ist nicht einfach, denn das Risiko hängt sehr stark von der jeweiligen Situation ab. Aber wenn es hier zu einer Situation kommt, wo hohes Risiko gefordert ist für ein sehr gutes Ergebnis – dann werde ich das Risiko eingehen.»

Sowohl für die anstehenden Läufe auf der speziellen Strecke mit besonders harten Bremspunkten als auch für den weiteren Verlauf der Saison sieht der Titelkandidat mindestens drei Dauerkonkurrenten. Jorge Martin: «Fakt ist Marc, Pecco und Enea sind die stärksten Piloten bis hierher. Sie alle haben gezeigt, dass sie konstant die höchste Pace haben.»

Tatsache ist auch, die Piloten einer Ducati Desmosedici werden von der Statistik als klare Favoriten ausgewiesen. Acht der letzten zehn MotoGP-Siege gingen an das Werk aus Bologna.

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