MotoGP: BMW-Chefs besuchen Red Bull Ring

Jack Miller: «Es zählt der Speed, nicht der Ausweis!»

Von Thomas Kuttruf
Noch-KTM-Werksfahrer Jack Miller

Noch-KTM-Werksfahrer Jack Miller

Aussie Jack Miller präsentierte sich am Donnerstag in Spielberg zuversichtlich. Der MotoGP-Werksfahrer aus Downunder glaubt an einen guten Rennauftritt in Österreich – und bestätigte seine Gespräche mit Pramac.

Werksfahrer Jack Miller, der am Wochenende seinen letzten MotoGP-Einsatz für die Red-Bull-KTM-Mannschaft in Österreich bestreiten wird, war in den letzten Tagen permanent im Gespräch. Denn Miller ist weiterhin mit dem Verbleib als Stammfahrer in der MotoGP beschäftigt. Nachdem sich das Blatt überraschend für den Australier gewendet hat und Miller bei Pramac Racing andocken wird, dauerte es nach dem Eintreffen der #43 beim Mediengespräch am Donnerstag nicht lange, bis sich die Frage um seinen Job für 2025 drehte.

Jack Miller darf natürlich noch nicht zu viel verraten: «Meine Laune im Vergleich zu Silverstone hat sich auf jeden Fall verbessert, denn inzwischen scheint es eine Möglichkeit zu, dass ich weitermache. Dennoch ist noch nichts in Stein gemeißelt. Es stimmt, dass wir im Gespräch sind und versuchen, einen Weg zu finden. Ich habe klargemacht, dass ich immer noch der Auffassung bin, dass mein MotoGP-Job noch nicht erledigt ist. Ich weiß – ich kann hier noch lernen und einiges zurückgeben. Das ist das Ziel.»

Mehr wollte Jack Miller noch nicht über 2025 verraten. Es ist aber davon auszugehen, dass der Australier als schneller Routinier und Yamaha-Wunschkandidat kurz vor der Einigung steht.

Eine feste Meinung vertritt Jack Miller auch in Hinblick auf die wichtigsten Kriterien eines MotoGP-Fahrers und reagierte damit auf die immer wieder geführte Debatte zum Mix der Fahrer-Nationalitäten. «Für mich ist es entscheidend, was auf der Strecke passiert. Es geht doch um den Speed und nicht darum, welchen Pass du besitzt. Ich will auch nach nichts anderem als meinem Speed bemessen werden. Und das ist auch die Realität. Hier fahren auch sehr viele Spanier und Italien, und das ist deshalb so, weil sie auch alle sauschnell sind.»

Miller weiter: «Ich meine, hier werden im Jahr viele Millionen ausgegeben, um Erfolg zu haben. Ob du als Pilot aus Australien, aus China oder sonst wo herkommst, egal. Wenn du den Speed hast, bekommst du einen Vertrag.»

Miller verließ das Pressezentrum am Red Bull Ring ohne Hinweis auf seine große persönliche Vorfreude. «Nicht nur, weil es der Heim-GP für KTM und der wichtigen Partner ist, Spielberg ist in jeder Hinsicht sehr besonders. Sobald du hier aus dem Flugzeug steigst, ist es großartig. Die ganze Kulisse und die Atmosphäre unter den Fans, das gefällt mir sehr.»

Zuversichtlich gibt sich «Thriller Miller» auch, wenn es um den sportlichen Ausgang am kommenden Wochenende geht: «Da wir in England zuletzt einen Schritt gemacht haben, bin ich optimistisch, das hier fortzusetzen. Allerdings hat sich der GP am Sonntag in Silverstone nicht mehr so gut angefühlt wie die Sessions Freitag und Samstag. Aber ich denke, wir haben daraus gelernt – ich bin positiv.»

Beim Österreich-GP 2023 enttäuschte Jack Miller. Als 15. holte er den letzten WM-Punkt für die KTM-Werksmannschaft.

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