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Johann Zarco (Honda): Verwundert über neuen Asphalt

Von Johannes Orasche
LCR-Honda-Pilot Johann Zarco testete in Aragon mit einem Serienbike

LCR-Honda-Pilot Johann Zarco testete in Aragon mit einem Serienbike

Frankreichs MotoGP-Routinier Johann Zarco spricht vor einer möglichen Hitzeschlacht in Aragon über seine ersten Erfahrungen auf dem neuen Asphalt. Der Franzose erklärt auch, warum er als Altmeister oft stürzt.

Die MotoGP-WM macht am Wochenende im MotorLand Aragon Station, das im Jahr 2010 die MotoGP-Premiere erlebte. Johann Zarco wird im internen Honda-Wettstreit wieder versuchen, bester RC-V-Pilot zu sein. Zarco belegt in der WM-Tabelle mit nur 14 Punkten Rang 18. Damit ist der 34-Jährige aber immer noch bester Honda-Fahrer.

In Spielberg ging der Franzose leer aus, während Noch-Honda-Kollege Taka Nakagami (32) dort regelrecht aufblühte. «Zum Glück konnte ich mit der CBR vor einigen Wochen auf dem neuen Asphalt trainieren», verrät Zarco, der in den Jahren 2015 und 2016 in der Moto2-WM triumphierte und ergänzt: «Die Piste fühlte sich an als wäre sie sehr dreckig, dabei hätte direkt nach dem Moto2-Test guter Grip herrschen sollen. Vielleicht benötigt sie einfach noch mehr Reifenabrieb.»

Was ist dem MotoGP-Piloten, der hier bei seinem letzten Auftritt 2022 als Achter in Ziel kam, noch aufgefallen? «Es gab in zwei Kurven fleckige Oberfläche. Die Stellen sind in Kurven 1, 3, 5 und 11. Wenn es  regnet, wird so eine Fläche extrem rutschig. Ich weiß nicht, warum sie das gemacht haben – vielleicht war da eine Welle und sie haben versucht, dort etwas zu reparieren. Für einen neuen Asphalt war das seltsam. Ich kann auch noch nicht sagen, ob der neue Untergrund bessere Performance bringt. Ich bin wie gesagt nur mit der Serien-CBR gefahren. Ich denke aber schon, dass die Performance besser sein wird.»

Was aber laut Zarco diesmal in Aragon dazukommt, ist die Hitze. «Es könnte sehr heiß werden! Früher waren wir in Aragon später im Kalender. Früher war es auch mal kühl zwischendurch.»

Zu den Reifen bei seinen privaten Tests sagte Zarco. «Ich hatte einen Michelin-Reifen montiert, bin damit 40 Runden gefahren. Das MotoGP-Feeling ist zu unterschiedlich. Wenn man nach der MotoGP einen anderen Reifen fährt, wirkt jeder Reifen zu weich. Das ist cool. Denn es zeigt, dass man unsere Bikes so pushen kann wie nichts Vergleichbares.»

Zu seiner Lage ergänzte Johann Zarco: «Seit dem Sachsenring habe ich Schritte beim Fahren gemacht, um die Lage besser zu verstehen. Ich kann jetzt eine bessere Performance erzielen. In Spielberg gab es leider ein technisches Problem. Ich versuche, die technischen Dinge mit meiner fahrerischen Leistung zu trennen. Ich denke, was wäre, wenn ich auf Peccos Bike wäre.»

Die #5 weiter: «Es ist frustrierend – man fühlt sich oft gut an einem Wochenende – fährt gut bis zum Qualifying und findet sich dann plötzlich auf Platz 17.»

Laut Statistik ist Zarco einer der Sturzkönige der laufenden Saison. «Ich versuche halt immer etwas. Der Crash, der mich wohl am meisten sauer gemacht hat, war der Crash im Sprint in Jerez, als mich Morbidelli überholt hatte. Ich kam dann auf einen nassen Fleck. Das hängt mir am meisten nach – ich war in einer sehr guten Position.»

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