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Bezzecchi: Brems-Problem steckt hinter Fast-Crash

Von Silja Rulle
Marco Bezzecchi in Mandalika

Marco Bezzecchi in Mandalika

Ducati-Pilot Marco Bezzecchi erwischte im Mandalika-Sprint einen richtig brenzligen Moment: Auf etwa halber Strecke verfehlte er das Heck von Pecco Bagnaia nur knapp. Nach der Session erklärte er, was dazu führte.

Marco Bezzecchi (Ducati) schrammte mit Platz 4 im Mandalika-Sprint knapp am Podium vorbei.

Seine Bilanz nach dem Mini-Rennen über 13 Runden: «Ein vierter Platz ist positiv. Und wir haben morgen eine weitere Chance.»

Zwischen Bezzecchi und dem späteren Sieger Pecco Bagnaia gab es in Runde 7 eine brenzlige Situation, die beiden hätten sich beinahe von den Rädern gerissen. Bezzecchi bremste schlecht, sein Vorderreifen verfehlte nur knapp das Heck von Bagnaia. Er musste ausweichen und fiel zurück.

Bezzecchi: «Das war ein großes Risiko. Ich habe das ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich habe bei der Richtungsänderung vor der Geraden ein bisschen gewackelt.»

Der VR46-Racer: «Dieses Wochenende war es eine Runde ja, eine Runde nein. Über alle Sessions hinweg. Aber im Sprint hat sich mein Bremsklotz geöffnet, deswegen habe ich gebremst, losgelassen, gebremst. Ich hatte das Problem das ganze Wochenende nicht und habe das überhaupt nicht erwartet. Also habe ich hart gebremst. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich früher gebremst und mich gerettet. Ich konnte zum Glück aber das Desaster verhindern. Es war natürlich schade.»

Zur Reifenwahl sagt der Italiener: «Ich fühle mich auf dem weichen Reifen meistens gut. Morgen wird es schwierig, den Soft zu verwenden, das ist sehr schwer auf dieser Strecke. Ich muss mir die Daten noch mal ansehen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, bin ich immer für den Soft. Mit dem Medium fühle ich mich aber gut. Ich hoffe, dass ich so schnell sein kann wie heute.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Sprint (28. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:41,354 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,107 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +1,701
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +3,072
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,967
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,210
7. Maverick Vinales (E), Aprilia,+6,664
8. Johann Zarco (F), Honda, +6,938
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,706
10. Jorge Martin (E), Ducati, +9,104
11. Jack Miller (AUS), KTM, +9,618
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,843
13. Brad Binder (ZA), KTM, +11,118
14. Alex Marquez (E), Ducati, +12,418
15. Alex Rins (E), Yamaha, +12,579
16. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +12,952
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,351
18. Luca Marini (I), Honda, +15,496
19. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,895
– Augusto Fernandez (E), KTM, 2 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 11 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

WM-Stand nach 29 von 40 Rennen:

1. Martin, 341 Punkte. 2. Bagnaia 329. 3. Bastianini 291. 4. Marc Márquez 288. 5. Binder 165. 6. Acosta 161. 7. Viñales 152. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Di Giannantonio 122. 10. Alex Márquez 121. 11. Bezzecchi 114. 12. Morbidelli 107. 13. Quartararo 73. 14. Oliveira 71. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 49. 17. Zarco 24. 18. Nakagami 21. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 15. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 512 Punkte. 2. KTM 243. 3. Aprilia 237. 4. Yamaha 84. 5. Honda 44.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 620 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 448. 3. Gresini Racing 409. 4. Aprilia Racing 279. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 236. 6. Red Bull KTM Factory Racing 223. 7. Red Bull GASGAS Tech3 181. 8. Trackhouse Racing 120. 9. Monster Energy Yamaha 88. 10. LCR Honda 45. 11. Repsol Honda Team 25.

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