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KTM bestätigt Aki Ajo als neuen MotoGP-Teammanager

Von Thomas Kuttruf
Aki Ajo mit KTM-Racing-Manager Jens Hainbach

Aki Ajo mit KTM-Racing-Manager Jens Hainbach

Mit Pedro Acosta bekommt KTM-Pilot Brad Binder 2025 einen neuen Kollegen im MotoGP-Werksteam. Nun steht fest, dass der Südafrikaner auch einen bekannten neuen Chef erhält: Aki Ajo übernimmt von Francesco Guidotti.

Das MotoGP-Projekt der österreichischen Pierer Mobility Gruppe bleibt im Gespräch. Während Jack Miller nach dem Start versuchte, vier MotoGP-Bikes übereinander zu stapeln und Super-Rookie Pedro Acosta in Mandalika auf der Strecke mit Platz 2 brillierte, hatte das Management am Rennsonntag zunächst die offizielle Verabschiedung von Teammanager Francesco Guidotti veröffentlicht.

In einer ausführlichen Stellungnahme bedankte sich Rennsportdirektor Pit Beirer für den Einsatz Guidottis, bekräftigte aber auch den Aufbruch in andere Zeiten.

Um es auf Deutsch zu sagen, der Italiener hatte nichts Falsch, aber zu wenig Richtig gemacht. Und das reicht nach Einschätzung der extrem ehrgeizigen Österreicher nicht aus, um die Dominanz von Ducati zu beenden.

Keine 24 später Stunden reicht die Rennsportabteilung aus Munderfing die Antwort zur Nachbesetzung von Francesco Guidotti nach. Was bereits im Anflug auf Indonesien als offenes Geheimnis galt, erhielt nun den offiziellen Stempel: Aki Ajo übernimmt zur Saison die Verantwortung für das offizielle Werksteam mit den Piloten Brad Binder und Pedro Acosta.

Die Führungsebene der Pierer Mobilty AG, welche auch sämtliche Rennsportaktivitäten der Konzernmarken steuert, ist sich einig, dass der Finne der richtige Mann ist, um das MotoGP-Projekt bis ganz an die Spitze zu bringen.

Pit Beirer verkündete am Tag nach dem Indonesien-GP: «Wir haben eine besondere Beziehung und eine sehr enge Zusammenarbeit mit Aki und deshalb hatten wir das Gefühl, dass dies die beste Entscheidung war, um das MotoGP-Projekt voranzutreiben. Ich habe es schon einmal gesagt und werde es wiederholen: Er hat an uns geglaubt, als wir uns gerade erst in diesem Fahrerlager organisiert haben, daher ist das Vertrauen und die Freundschaft unübertroffen. Der Erfolg seines Teams spricht für sich selbst. Er hat mit beiden Fahrern, die 2025 in der Box stehen werden, Titel gewonnen, aber dieses Wissen ist nur ein Teil der Fähigkeiten, die er mitbringen wird.»

Beirer ergänzt: «Wir wissen, dass wir auf einen großen Stammbaum zählen können, und natürlich kennt Aki unser Unternehmen und die Art, wie wir Rennen fahren. Ich bin wirklich froh und stolz, dass wir diese Herausforderung gemeinsam annehmen und eine Geschichte fortsetzen, die vor langer Zeit begann und bereits so viele Erfolge und großartige Geschichten hervorgebracht hat.»

Der Deutsche, der das MotoGP-Projekt von Beginn an (2017) unter sich hat, spricht damit, dass die Entscheidung für Aki Ajo zwar auch auf Fakten basiert, doch auch aus dem Bauch gefällt wurde.

Aki Ajo, der seit Jahren mit seiner eigenen Mannschaft und in engster Kooperation in den Klassen Moto3 und Moto2 arbeitet, nimmt die große Herausforderung an.

Ajo: «Es ist eine Ehre, diese großartige neue Aufgabe und Gelegenheit zu bekommen, in der MotoGP mit Red Bull KTM Factory Racing zu arbeiten. Im Moment ist die MotoGP auf einem sehr hohen Niveau, also müssen wir in vielen Bereichen weiterarbeiten und die Stärken nutzen, die wir haben, um dieses KTM-Paket auf einen noch besseren Standard zu bringen. Wir müssen weiter pushen, aber ich denke, dass dieses Projekt bereits viele gute Elemente hat, um ganz vorne mit dabei zu sein; wir müssen sie auf die beste Weise verwalten. Vielen Dank an Stefan Pierer, Hubert Trunkenpolz, Pit und Jens und alle in der KTM-Struktur.»

In der laufenden Saison 2024 konnte der erfolgsverwöhnte Finne bislang nicht gewohnt Punkte. In beiden Klassen sind die KTM-Ajo-Piloten nicht in den Titelkampf eingebunden. Bester Moto3-Pilot ist Jose Antonio Rueda auf Gesamtrang 8. Moto2-Fahrer Celestino Vietti, der das Team am Ende des Jahres in Richtung Boscoscuro verlasssen wird, rangiert auf Platz 7.

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