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Takaaki Nakagami: Unnötiges Manöver, sauer auf Zarco

Von Toni Schmidt
Taka Nakagami (vorne) gegen Johann Zarco: Das ging nicht gut aus

Taka Nakagami (vorne) gegen Johann Zarco: Das ging nicht gut aus

Ausgerechnet bei seinem Heim-GP läuft es für Honda-Pilot Takaaki Nakagami nicht nach Plan. Der Japaner ging im Motegi-Sprint leer aus, nachdem er von seinem Teamkollegen ins Kiesbett befördert wurde.

Schon im Qualifying lief es für Takaaki Nakagami auf seiner Heimstrecke alles andere als rund. Nur die Wildcard- und Ersatzfahrer Remy Gardner (Yamaha) und Lorenzo Savadori (Aprilia) starteten hinter ihm. Mit dem aktuellen Honda-Modell ist es von Startposition 21 aus kaum möglich, in die Top-9 zu kommen, für die es im Sprint Punkte gibt. Nakagami gelang es nach dem Start Johann Zarco und Alex Rins (Yamaha) zu überholen, sodass er in der vierten Runde auf Position 17 lag.

In der ersten Kurve der fünften Runde nahm das Sprintrennen für den Japaner ein abruptes Ende: Zarco nutzte eine Lücke, um Nakagami zu überholen, berührte ihn dabei und brachte ihn zu Fall. «Ich bin enttäuscht, dass der Sprint für mich im Kiesbett endete», so Nakagami. «Ich bin auch von meinem Teamkollegen enttäuscht, denn das war ein unnötiges Manöver. Wir haben nicht um Punkte gekämpft.»

Nach dem Rennen suchte Zarco das Gespräch und entschuldigte sich. «Er hat mir erklärt, warum er sich so verhalten hat, aber ich entgegnete, dass diese Aktion nicht nötig war», meinte Nakagami, der seine Enttäuschung über den Vorfall deutlich machte.

Nakagami richtet den Blick nach vorne. «Sonntag wird es eine andere Geschichte sein. Wir müssen mit den Reifen haushalten. In den ersten drei, vier Runden haben wir viel Schlupf am Hinterrad. Das Problem betrifft alle Honda-Piloten. Die Ingenieure müssen nun die Daten prüfen», erklärte der 32-Jährige, der am Ende der Saison seine Karriere beenden und Honda-Testfahrer wird.

Den Sprint gewann Francesco Bagnaia vor Enea Bastianini und Marc Marquez, womit wir wieder mal ein reines Ducati-Podium sahen.

Ergebnisse MotoGP Motegi, Sprint (5. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 21:01,074 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,181 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,349
4. Jorge Martin (E), Ducati, +2,498
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +4,326
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,446
7. Alex Marquez (E), Ducati, +11,444
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,875
9. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,947
10.Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,299
11. Raul Fernandez (E), Aprilia, +14,559
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,645
13. Luca Marini (I), Honda, +15,886
14. Johann Zarco (F), Honda, +16,170
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,522
16. Alex Rins (E), Yamaha, +24,415
17. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +25,482
18. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +32,620
– Joan Mir (E), Honda, 1 Runde zurück
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 2 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 4 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 31 von 40 Rennen:

1. Martin, 372 Punkte. 2. Bagnaia 357. 3. Bastianini 300. 4. Marc Márquez 295. 5. Acosta 181. 6. Binder 173. 7. Viñales 163. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Di Giannantonio 126. 10. Bezzecchi 125. 11. Morbidelli 125. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 82. 14. Oliveira 71. 15. Miller 60. 16. R. Fernández 55. 17. Zarco 31. 18. Nakagami 26. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 19. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 549 Punkte. 2. KTM 265. 3. Aprilia 248. 4. Yamaha 93. 5. Honda 51.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 657 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 497. 3. Gresini Racing 419. 4. Aprilia Racing 290. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 251. 6. Red Bull KTM Factory Racing 233. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 126. 9. Monster Energy Yamaha 102. 10. LCR Honda 56. 11. Repsol Honda Team 25.

 

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