Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Marc Márquez (3.) langweilte sich: «Habe aufgegeben»

Von Tim Althof
Der Japan-GP auf dem Mobility Resort Motegi hatte für Marc Márquez ein gutes Ende. Der Spanier aus dem Gresini-Ducati-Team kam im Rennen über 24 Runden auf den dritten Platz.

Bereits im Qualifying konnte man erkennen, dass man Marc Márquez beim Rennen am Sonntag in Japan auf den Zettel haben muss. Der Spanier fuhr eine klare Bestzeit, die ihn auf Platz 1 brachte, doch weil er in dieser Runde die «Track-Limits» missachtete, blieb ihm so nur Startplatz 9.

Nach Platz 3 im Sprint am Samstag, reichte es dann nach einer starken Startphase wieder zu Platz 3. Dabei profitierte er vom Ausrutscher von Pedro Acosta (KTM) und dem gewonnen Zweikampf gegen Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini. Auf Sieger Pecco Bagnaia (Ducati) verlor der achtfache Motorrad-Weltmeister 3,822 Sekunden.

«Es war ein langweiliges, aber taktisches Rennen», berichtete Márquez nach dem Rennen. «Als ich auf Platz 3 angekommen war, hatten Pecco und Jorge bereits eine Lücke herausgefahren. Ich habe versucht, den Rückstand zu verkleinern, aber ich habe in Kurve 1 einen Fehler gemacht. Ich habe dann aufgegeben und versucht, den dritten Platz gegen Bastianini zu verteidigen, der sehr stark unterwegs war. Ich hatte etwas Angst vor der letzten Runde, denn wir wissen alle, dass er am Rennende gute Rundenzeiten fährt.»

Der Speed beim Ducati-Star stimmte über die Distanz: «Ich denke, dass wir die Schnellsten auf der Strecke waren. Ich habe Druck gemacht, war aber gleichzeitig sehr vorsichtig. Der Hinterreifen war bei Rennende aufgebraucht, also habe ich mehr über das Vorderrad gearbeitet, was natürlich riskant ist», erklärte der Spanier.

«Wenn man vorne startet, ist alles einfacher, aber es war leider nur Startplatz 9. Die erste Runde verlief gut, aber nicht perfekt. In Kurve 10 machte ich Boden gut, aber durch die schlechtere Beschleunigung kam auch noch Miller an mir vorbei, was sehr viel Zeit gekostet hat», so der WM-Vierte. «Wichtig war es, dass wir uns im Training verbessern. Das hat auch in Motegi funktioniert, wir hatten nur leider kein Glück.»

In der Moto3-Klasse krönte sich David Alonso (CFMOTO) zum neuen Weltmeister. Márquez versteht sich gut mit dem Kolumbianer. «Ich finde es großartig, er ist ein guter Junge, weil er Charisma hat. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden, er arbeitet hart und fragt mich viel nach Verbesserungen», so der kommende Ducati-Werksfahrer. «Ich gebe ihm gerne ein paar Tipps, er muss es nun genießen. Er verdient es, er ist jetzt ein Moto3-Weltmeister. Dennoch sollte nicht zu viel Druck aufgebaut werden, denn nächstes Jahr ist er Moto2-Rookie, da macht er Fehler und braucht sicher etwas Zeit. Eines Tages wird er sicher ein großartiger Champion sein.»

Ergebnisse MotoGP Motegi, Rennen (6. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 42:09,790 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +1,189 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +3,822
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,358
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +17,940
6. Brad Binder (ZA), KTM, +18,502
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +19,371
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +20,199
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +30,442
10. Jack Miller (AUS), KTM, +31,184
11. Johann Zarco (F), Honda, +31,567
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +32,299
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +33,003
14. Luca Marini (I), Honda, +35,974
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +39,321
16. Alex Rins (E), Yamaha, +40,839
17. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +59,547
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Vinales (E), Aprilia, 13 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), KTM, 18 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 23 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 24 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 24 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Motegi, Sprint (5. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 21:01,074 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,181 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +0,349
4. Jorge Martin (E), Ducati, +2,498
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +4,326
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,446
7. Alex Marquez (E), Ducati, +11,444
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,875
9. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,947
10.Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,299
11. Raul Fernandez (E), Aprilia, +14,559
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,645
13. Luca Marini (I), Honda, +15,886
14. Johann Zarco (F), Honda, +16,170
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,522
16. Alex Rins (E), Yamaha, +24,415
17. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +25,482
18. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +32,620
– Joan Mir (E), Honda, 1 Runde zurück
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 3 Runden zurück
– Pedro Acosta (E), KTM, 4 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 32 von 40 Rennen:

1. Martin, 392 Punkte. 2. Bagnaia 382. 3. Bastianini 313. 4. Marc Márquez 311. 5. Binder 183. 6. Acosta 181. 7. Viñales 163. 8. Morbidelli 136. 9. Bezzecchi 134. 10. Di Giannantonio 134. 11. Aleix Espargaro 134. 12. Alex Márquez 124. 13. Quartararo 86. 14. Oliveira 71. 15. Miller 66. 16. R. Fernández 56. 17. Zarco 36. 18. Nakagami 28. 19. Rins 20. 20. Mir 20. 21. A. Fernández 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 574 Punkte. 2. KTM 275. 3. Aprilia 255. 4. Yamaha 97. 5. Honda 56.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 695 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 528. 3. Gresini Racing 435. 4. Aprilia Racing 297. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 268. 6. Red Bull KTM Factory Racing 249. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 127. 9. Monster Energy Yamaha 106. 10. LCR Honda 64. 11. Repsol Honda Team 27.

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