MotoGP: Schwere Zeiten nach Familientragödie

Noriyuki Haga: Nach Tod von Ryota zu Gast in Motegi

Von Johannes Orasche
Superbike-WM-Ikone Noriyuki Haga stattete der MotoGP in Motegi nur wenige Wochen nach dem schrecklichen Unfall seines jüngeren Sohnes Ryota einen emotionalen Besuch ab.

Noriyuki Haga (49) war einer der prominenten Gäste im Paddock der MotoGP-WM in Motegi. Sein Besuch mit seiner gesamten Familie war eine Überraschung, nachdem der ehemalige Superbike-WM-Fahrer vor wenigen Wochen bei einem tragischen Rennunfall in der japanischen Meisterschaft seinen jüngeren Sohn Ryota im Alter von nur 21 Jahren verloren hatte. Dieser war bei einem Lauf der 600er-Klasse auf der Rennstrecke Autopolis ums Leben gekommen, als er am Start von zwei Piloten getroffen und anschließend überrollt wurde.

Besonders emotional: Hagas älterer Sohn Akito trug beim Besuch in Motegi ein Foto von Ryota mit sich. Auch Ryotas Freundin war in Motegi dabei.

Das MotoGP-Team von Trackhouse Aprilia hatte in Motegi einen Sticker an den Motorrädern angebracht mit der Aufschrift «Ryota – forever in our hearts». Der Hintergrund: Davide Brivio war 1998 Hagas Teammanager bei Yamaha – die enge Verbindung der beiden besteht bis heute.

Noriyuki Haga, der mit seiner Familie vor einigen Jahren aus Italien zurück nach Japan heimgekehrte, äußerte sich zum Motegi-Besuch: «Seit wir 2020 aus Italien wieder nach Japan gezogen sind, ist meine Familie immer von Davide Brivio zum Japan-GP eingeladen worden. Ryota wollte immer zum Japan-GP, daher kamen wir auch jedes Jahr. Wir haben auch dieses Mal wieder viele alte Freunde getroffen und in Erinnerungen geschwelgt. Ich möchte allen danken, die wir getroffen haben.»

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