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Diggia (8.): «Zwinge mich, den Schmerz zu ertragen»

Von Silja Rulle
Fabio Di Giannantonio kugelte sich im Sommer die Schulter aus

Fabio Di Giannantonio kugelte sich im Sommer die Schulter aus

Am letzten Wochenende vor seiner Schulter-OP hat VR46-Ducati-Pilot Fabio Di Giannantonio eine Mental-Strategie, den Schmerz zu ertragen. Mit Quali und Sprint ist er zufrieden – und erklärt, warum Ducati so dominant ist.

Fabio Di Giannantonio wurde im Thailand-Sprint Achter und war zufrieden – auch wenn er wegen seiner Schulterverletzung weiter mit Schmerzen zu kämpfen hat. Bald steht die OP an.

Der VR46-Ducati-Pilot: «Ich bin zufrieden, weil wir das Wochenende komplett herumgerissen haben. Gestern, also am Freitag, waren wir in Sachen Tempo und Selbstvertrauen mit dem Motorrad sehr weit weg. Am Samstag haben wir einen sehr großen Schritt gemacht. Danke an das Team, das einen unglaublichen Job gemacht hat.»

Der Italiener: «Wir haben auch im Qualifying sehr gut gearbeitet, sind in der dritten Reihe in einer guten Position gestartet. Dann hatte ich aber Probleme mit den Bremsen. Ich habe deswegen einige Fehler gemacht. Das ist schade, weil ich das Tempo hatte, um mit Alex Marquez mitzuhalten. Aber wir müssen alles Positive mitnehmen aus dem Sprint: Die Geschwindigkeit war da und ich fühle mich sehr gut für morgen und erwarte, dass ich morgen gute Arbeit leisten kann.»

Für Di Giannantonio wird es das vorerst letzte Rennen vor seiner Schulter-OP sein. Er hat immer noch Schmerzen seit seinem Sturz in Spielberg, wird sich operieren lassen, um kommende Saison wieder voll fit zu sein. Um sein letztes Rennen vor dem Eingriff durchzustehen, hat «Diggia» in Thailand wieder Schmerzmittel genommen – und eine Mental-Strategie: «Ich habe vor dem Sprint wieder welche genommen und werde auch für das Rennen welche nehmen. Ich habe mich aber auch im Kopf etwas angepasst: Wenn ich schon Schmerzen habe, dann lass uns wenigstens schnell fahren. Ich zwinge mich, den Schmerz zu ertragen. Es tut sowieso weh, also zwinge ich mich da durch. Ich kann manchmal richtig schnell sein, aber manchmal sind die Schmerzen zu groß, ich gehe in die falsche Position und verliere dann viel. Dieses Wochenende ist ein Kampf – mit dem Motorrad, mit dem Körper. Aber selbst unter diesen Bedingungen müssen wir das Maximum rausholen.»

Die Top-8 waren im Sprint von allen acht Ducatis besetzt. Di Giannantonio erklärt: «Das Motorrad ist gleichbleibend gut über die Bedingungen hinweg. Wir können die Reifen gut arbeiten lassen. Selbst wenn wir an der Konstruktion etwas verändern, merken wir nicht viele Veränderungen. In der aktuellen MotoGP haben wir nicht das beste Bike in einem Bereich, aber wir haben 9 von 10 in jedem Bereich. Dadurch ist es das beste Motorrad.»

Ergebnisse MotoGP Buriram, Sprint (26. Oktober):

1. Enea Bastianini (I), Ducati, 13 Runden in 19:13,131 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +1,357 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,372
4. Marc Márquez (E), Ducati, +5,402
5. Alex Márquez (E), Ducati, +10,140
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +11,087
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +11,538
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,680
9. Brad Binder (ZA), KTM, +13,692
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,483
11. Jack Miller (AUS), KTM, +18,397
12. Johann Zarco (F), Honda, +18,544
13. Joan Mir (E), Honda, +19,265
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,688
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,988
16. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +21,298
17. Alex Rins (E), Yamaha, +21,413
18. Taka Nakagami (J), Honda, +23,400
19. Luca Marini (I), Honda, +23,979
20. Maverick Viñales (E), Aprilia, +29,474
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +39,389
– Pedro Acosta (E), GASGAS, 3 Runden zurück

WM-Stand nach 35 von 40 Rennen:

1. Martin, 433 Punkte. 2. Bagnaia 411. 3. Marc Márquez 351. 4. Bastianini 343. 5. Binder 193. 6. Acosta 181. 7. Viñales 171. 8. Morbidelli 155. 9. Di Giannantonio 152. 10. Bezzecchi 137. 11. Aleix Espargaro 136.12. Alex Márquez 130. 13. Quartararo 93. 14. Miller 71. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 40. 18. Nakagami 28. 19. Rins 23. 20. A. Fernández 21. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 623 Punkte. 2. KTM 286. 3. Aprilia 267. 4. Yamaha 104. 5. Honda 60.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 754 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 588. 3. Gresini Racing 481. 4. Aprilia Racing 307. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 289. 6. Red Bull KTM Factory Racing 264. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 68. 11. Repsol Honda Team 29.

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