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Marco Bezzecchi: «Hoffe, kann von Andrea lernen»

Von Thomas Kuttruf
Marco Bezzecchi besichtigte die Rennstrecke von Sepang mit Pecco Bagnaia

Marco Bezzecchi besichtigte die Rennstrecke von Sepang mit Pecco Bagnaia

Bei den letzten Wintertests in Sepang musste Ducati-VR46-Athlet Marco Bezzecchi eine bittere Pille schlucken – er und die GP23 mochten sich nicht. Bei der Rückkehr will «Bezz» auch Andrea Iannone auf die Finger schauen.

Marco Bezzecchi: «Hoffe, kann von Andrea lernen»Offiziell sind es noch zwei Veranstaltungen, dann endet die Verbindung von Marco Bezzecchi und seiner enthusiastischen VR46-Mannschaft um Teamgründer Valentino Rossi, «Direttore» Alessio Salucci und Teamamager Pablo Nieto. Der populäre Pilot aus Rimini wechselt zur Saison 2025 ins offizielle Aprilia-Werksteam. Als Teamkollege erwartet ihn das nächste Ducati-Großkaliber in Form von Jorge Martin.

Die Reise nach Malaysia trat Bezzecchi nicht nur mit positiven Emotionen. Den hier in Sepang begann im Februar 2024 die unglückliche Beziehung zwischen «Bezz» und der weltmeisterlichen Ducati GP23. Der Italiener hatte die Spezifikation des Werksteams als hungriger WM-Dritter des Jahres 2023 in großer Vorfreude übernommen. Statt Jubel und dem erhofften nächsten Level gab es Ernüchterung pur.

Statt die Lücke zu schließen, verschwand der Hoffnungsträger der VR46-Mannschaft bereits beim wichtigen Test in Sepang im hinteren Mittelfeld. Bezzecchi erinnert sich: «Meine Erinnerungen an diese Strecke sind nicht die besten. Hier haben wir gemerkt, dass unser Plan nicht aufgeht. Keine schöne Erfahrung.»

Bezzecchi weiter: «Es war ein Auftakt zu einer komplizierten Saison, in der wir unglaublich viel arbeiten mussten, um wieder nach vorne zu kommen. Natürlich gab es auch gute Fortschritte – doch wie gut wir wirklich gearbeitet haben, das wissen wir est nach dem GP am Sonntag.»

Fakt ist, die Saison ist gelaufen. Bezzecchi liegt auf WM-Rang 11. Alex Marquez, der einzige Ducati-Pilot der noch schlechter platziert ist, sitzt «Bezz» im Nacken. Freude zieht Bezzecchi dann aber aus der einmaligen Teamkonstellation in Malaysia mit dem berühmten Andrea Iannone: «Es ist eine besondere Emotion. Ich bin hier hergekommen und habe Andrea Iannone als meinen Teamkollegen getroffen. Ich habe Andrea bewundert, er war und ist einer der großartigsten Piloten aus Italien.»

Fakt ist: Iannone saß bereits auf der Werks-Ducati in der Königsklasse, da bereiste der 13-jährige «Bezz» Italiens Pisten auf einer Pre-Moto3-Maschine. Bezzecchi sieht den Rennen mit dem Routinier als Glücksfall: «Andrea hat immens viel Erfahrung und es gibt immer etwas, dass man noch lernen kann. Ich denke, auch von ihm kann ich mir noch etwas abschauen.»

2023 beendete der VR46-Racer den Malaysia-GP hinter Fabio Quartararo an sechster Position. Für Bezzecchi geht es darum, sich selbst zu überprüfen und das kleine Sepang-Test-Trauma zum Ende seiner Ducati-Laufbahn zu überwinden.

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