Verkleidung zerfetzt: Acosta wunderte sich über MM93
Ohne Verkleidung war das Rennen für Pedro Acosta beendet
Marc Marquez (Gresini Ducati) und Pedro Acosta (Red Bull GASGAS) gingen in Barcelona von den Startplätzen 3 und 6 ins Rennen am Samstag, nach der zweiten Kurve lagen sie hinter Pecco Bagnaia, Enea Bastianini und Jorge Martin auf den Positionen 4 und 5.
Beim Einlenken in Turn 3, eine schnelle, langgezogene Rechtskurve, ging Marquez außen herum an Acosta vorbei. Als er sich vor den Youngster setzte, überschnitten sich die Linien, der KTM-Pilot kollidierte mit dem Hinterrad der Nummer 93 und es zerfetzte ihm die gesamte Frontverkleidung.
«Wir erzielten während des Wochenendes gute Fortschritte, ich fühlte mich konkurrenzfähig, kam aber nur zwei Kurven weit», meinte Acosta resigniert, der mit beschädigter RC16 aufgeben musste. «Ich war vorne – ich habe niemanden gesehen, bis Marc mich getroffen hat. Ich war ganz innen und in voller Schräglage, er fuhr in die Kurve, als wäre da niemand anders. Ich will nicht sagen, dass es seine Schuld war oder auch nicht, aber das war die dritte Kurve in der ersten Runde. Es gab keine Not, so zu fahren.»
MotoGP-Experte Simon Crafar merkte an, dass es in dieser Kurve zwei verschiedene Linien gibt, Acosta stimmte dem nicht zu: «Ich war vorne, wirklich vorne. Okay, er konnte aus der zweiten Kurve mehr Speed mitnehmen, ich war aber trotzdem da. Er überholte mich, machte die Linie zu und ich traf ihn. Aber für mich war es unmöglich zu sehen, dass er von außen kommt. Für mich war das die gleiche Situation wie mit Alex Marquez und Pecco in Aragon.»
«Für mich wäre alles möglich gewesen, ich hätte eine gute Pace und ein starkes Rennen haben können», hielt der KTM-Pilot fest. «Am Sonntag will ich das Rennen zumindest zu Ende fahren.»
Für Acosta geht es im letzten Grand Prix des Jahres um den fünften WM-Rang, momentan liegt er zwei Punkte vor Markenkollege Brad Binder.
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 39 von 40 Rennen:
1. Martin, 492 Punkte. 2. Bagnaia 473. 3. Bastianini 377. 4. Marc Márquez 372. 5. Acosta 209. 6. Binder 207. 67. Viñales 189. 8. Di Giannantonio 165. 9. Morbidelli 165. 10. Alex Márquez 160. 11. Aleix Espargaro 152. 12. Bezzecchi 146. 13. Quartararo 108. 14. Miller 84. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 53. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 697 Punkte. 2. KTM 317. 3. Aprilia 291. 4. Yamaha 119. 5. Honda 73.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 850 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 657. 3. Gresini Racing 532. 4. Aprilia Racing 341. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 311. 6. Red Bull KTM Factory Racing 291. 7. Red Bull GASGAS Tech3 236. 8. Monster Energy Yamaha 139. 9. Trackhouse Racing 137. 10. LCR Honda 84. 11. Repsol Honda Team 36.