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Solidarität aus Assen: Große Spende für Valencia

Von Thomas Kuttruf
Während die Rennstrecke in Valencia kurz vor einer provisorischen Wiedereröffnung steht, kennt die Solidarität keine Ländergrenzen. Auch der TT Circuit in Assen unterstützt den Wiederaufbau der Kollegen in Spanien.

Die MotoGP war mittendrin auf ihrer jährlichen großen Asien-Tournee, als die unfassbare Katastrophe über Spanien hineinbrach. Im Süden und Westen des Landes richteten gigantische Unwetter ebensolche Schäden an. Schlimmer noch als dass schnell klar wurde, dass das MotoGP-Finale im schlimmsten Wortsinn ins Wasser gefallen war,  kamen stand heute 219 Menschen bei der Katastrophe ums Leben.

Nach Tagen fast panischer Planungen und Erwägungen, hatte sich MotoGP-Ausrichter Dorna gemeinsam mit der Teamvereinigung IRTA sowie den spanischen Behörden und Verbänden für eine Austragung des WM-Finales zugunsten der Provinz Valencia entschieden. Binnen 14 Tagen gelang es, das Finale nach Barcelona zu verlegen und ein einmaliges Spendenkonzept zu etablieren. Sämtliche Einnahmen, von Merchandise über Ticketverkäufe des «Solidarity GP» werden in den Wiederaufbau der Infrastruktur in und um Valencia gesteckt.

Auch außerhalb Spaniens laufen bis heute etliche Kampagnen mit dem Ziel, die Region Valencia zu unterstützen. Ein bemerkenswerte Initiative leistet die weltberühmte Rennstrecke von Assen. Zur Unterstützung der Rennsportanlage in Cheste erhalt das Management des Circuit Ricardo Tormo aus Assen eine finanzielle Unterstützung von beachtlichen 50.000 Euro.

Eingesetzt werden soll das Geld zur Reparatur und Wiederbeschaffung von Gerätschaften, die für den Rennstreckenbetrieb notwendig sind. Zum Ausdruck der Solidarität soll ein Teil der neuen Ausstattung einen direkten Bezug zu den Partnern aus den Niederlanden herstellen.

Der Geschäftsführer des TT Circuit in Assen, Arjan Bos über die Beweggründe der Aktion: «Wir sind immer noch zutiefst betroffen von dem, was in der Region Valencia passiert ist. Wir wollen zeigen, dass die MotoGP-Gemeinschaft in Zeiten der Not solidarisch ist. Wir wünschen allen, nicht nur den Menschen in Zusammenhang mit der Rennstrecke von Valencia, das Beste in diesen schwierigen Zeiten».

Der Direktor der Rennstrecke Ricardo Tormo in Valencia, Nicolas Collado, zeigte sich beeindruckt und bedankte sich für die große Solidarität aus Holland: «Die Motorsportgemeinschaft ist weiterhin sehr betroffen. Während des Solidaritäts-Grand-Prix in Barcelona haben wir gesehen, wie sich das Fahrerlager MotoGP und der Circuit de Catalunya selbst mobilisiert haben. Und nun haben wir dieses großartige Hilfsangebot von der Rennstrecke in Assen erhalten, das sehr hilfreich sein wird.»

Eine weitere gute Nachricht: Die notwendigen Maßnahmen rund um die Rennstrecke, um einen regulären Betrieb zu ermöglichen, kommen voran. Eine provisorische Zufahrt wurde eingerichtet, sodass auf der Anlage am 5. Dezember mit einer ersten Veranstaltung wieder in Betrieb genommen werden soll.

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