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Marc Marquez begrüßt neue MotoGP-Regeln ab 2027

Von Stephan Moosbrugger
Marc Marquez auf der GP25 beim Barcelona-Test

Marc Marquez auf der GP25 beim Barcelona-Test

Ab der Saison 2027 treten die neuen MotoGP-Regeln in Kraft. Marc Marquez (Ducati) befürwortet die neuen technischen Vorschriften. Seiner Ansicht nach kann damit der Fahrer wieder mehr Einfluss nehmen.

Beim ersten MotoGP-Test auf dem Circuit de Catalunya am 19. November konnte sich Marc Marquez (Ducati) einen Eindruck darüber verschaffen, wie es ist, wieder in einem Werksteam zu fahren. Die Ingenieure gaben ihm jede Menge Material zum Testen, er war sehr beschäftigt. Nach einem Jahr im Satelliten-Team Gresini Ducati, muss er sich nun wieder an strukturiertere Abläufe gewöhnen.

«Der Test war ein erster Kontakt, bei dem man neue Leute kennenlernt und versucht, sich an das Team anzupassen. Gleichzeitig war es ein sehr wichtiger Test, um einige Richtlinien für die Entwicklung des neuen Motorrads festzulegen», erzählte Marquez im Interview mit seinem Sponsor Estrella Galicia. Beim Test drehte er auch seine ersten Runden mit der GP25. «Das Wichtigste für die Techniker war, dass Pecco und ich die gleichen Kommentare abgaben – wir hatten das gleiche Gefühl für die Stärken und Schwächen der GP25.»

Am 6. Mai 2024 wurden in Le Mans die neuen technischen Regeln für die MotoGP ab 2027 offiziell verkündet. Die wichtigste Neuerung ist die Hubraumreduzierung auf 850 ccm. Weitere gravierende Änderungen sind unter anderem der Wegfall von Vorrichtungen zur Fahrwerkshöhenverstellung (Devices) jeglicher Art und eine reduzierte Aerodynamik.

Was hält der achtfache Weltmeister von den neuen Regeln? «Ich denke, die Motorräder werden dann immer noch gleich gut sein. Ich weiß nicht, wie die Hersteller es hinkriegen, aber am Ende machen sie die Bikes immer wieder schnell», ist Marquez überzeugt. «Ich finde es gut, dass weniger Aerodynamik zum Einsatz kommt – das wird zu mehr Überholmanövern führen und der Fahrer kann etwas mehr Einfluss nehmen. Auch die Vorschriften hinsichtlich der Devices ändern sich. Ich denke, je weniger technische Hilfsmittel ein Motorrad hat, desto mehr kann der Fahrer bewirken und je mehr technische Faktoren man hat, desto mehr ist man von den Ingenieuren abhängig.»

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