Offiziell: Trennung von KTM und MV Agusta

Shakedown, Tag 2: Yamaha hat das Kommando übernommen

Von Thomas Kuttruf
Erst gestern hatte Yamaha das MotoGP-Programm präsentiert. Heute ließen die Fahrer Taten folgen. Lange lag Fabio Quartararo in Front – dann holte sich Kollege Alex Rins die Bestzeit. Stark die Rookies Aldeguer und Ogura.

Es war ein komprimierter zweiter Testtag auf dem Sepang International Circuit. Denn zum eigentlichen Tagesprogramm gingen die versammelten Akteure erst mit großer Verspätung über. Schuld waren Regenfälle, die den Kurs in der Nähe von Kuala Lumpur am Vormittag für schnelle Runden unbrauchbar gemacht hatten.

Als die GP-Piste wieder in bestem Zustand war, gaben sich die Tester Mühe, maximal viele Kilometer abzuspulen. Bis zum Testende um 18 Uhr war der Sepang-Circuit gut gebucht. Als Aleix Espargaro nach 15 Uhr für Honda und kurz vor Schluss erstmals Augusto Fernandez für Yamaha ins Testprogramm kamen, waren 15 Piloten im Einsatz.

Die eindeutigste Botschaft hinterließen die Yamaha-Piloten. Zunächst war es Fabio Quartararo, der mit Kollege Rins erst am zweiten Tag zum Test gestoßen war, der über den ganzen Tag vollen Testeinsatz und beeindruckenden Speed zeigte. Zur Halbzeit am Samstag war «El Diablo» knapp hinter den beeindruckenden Rookies Fermin Aldeguer und Ai Ogura – am Nachmittag ergriff er das Kommando in Malaysia.

Quartararo legte mehrfach nach und führte die Rangliste lange an. Als die #20 bereits als inoffizieller Testsieger von Tag 2 festzustehen schien, wendete sich das Blatt noch einmal. Erst attackierte Pol Espargaro für KTM, dann war es Teamkollege Rins, der deutlich nachlegen konnte. Mit einem winzigen Vorsprung von 0,003 Sekunden beendete der spanische Yamaha-Werksfahrer den Tag mit der Bestzeit.

Nicht weniger beeindruckend: die Nachwuchsabteilung der MotoGP. Sowohl Aldeguer als auch Ogura bestätigten den starken Auftritt vom Freitag. Der Japaner auf Rang 4 und auch Aldeguer (Rang 5) lieferten sich ein munteres Match um den besten Rookie; beide schafften ebenfalls noch 1:58er-Runden und blieben dabei fehlerfrei.

Ein geglücktes Sepang-Debüt mit Yamaha erlebte Jack Miller. Ebenfalls am ersten Tag aktiv geworden, steigerte sich «Thriller Miller» mit jeder Session. Am Ende kam die #43 der Pramac-Mannschaft bis auf 0,4 Sekunden an die Spitze heran.

Effizient und schnell: Dani Pedrosa. Der KTM-Tester spulte viele Runden ab, fuhr fehlerfrei, war allerdings eine halbe Sekunde langsamer als Kollege Espargaro. Es wird erwartet, dass sich die KTM-Crew am dritten Skakedown-Tag den Bikes von Maverick Vinales und Enea Bastianini annimmt.

Auf den Rängen 8 und 10 der Zeitenliste folgten die Honda-Piloten Aleix Espargaro und Taka Nakagami. Wie bereits am Vortag war der Japaner erneut mit mehreren RC213V unterwegs. Die dritte Honda-Kraft Somkiat Chantra halbierte am Nachmittag den Rückstand zur Spitze. Der Thailänder steht dennoch im Schatten der beiden anderen MotoGP-Frischlinge.

Wie erwartet weht bei den Zeiten nach dem Eintritt der Yamaha-Werksmannschaft eine schärfere Brise. Das Feld der Piloten hat sich zusammengeschoben. Dass 10 Piloten bereits zur Mitte des Shakedowns unter der Marke von 2:00 min liegen, deutet auf ein nochmals angehobenes Niveau in der Königsklasse hin. Am morgigen Freitag geht es zum letzten Shakedown-Abschnitt um 10 Uhr Ortszeit auf die Strecke.

Ergebnisse MotoGP-Shakedown-Test Sepang (1. Februar):

1. Alex Rins (E), Yamaha, 1:58,745 min
2. Pol Espargaro (E), KTM, +0,003 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,067
4. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,169
5. Fermín Aldeguer (E), Ducati, +0,185
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,407
7. Dani Pedrosa (E), KTM, +0,521
8. Aleix Espargaro (E), Honda, +0,969
9. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,035
10. Taka Nakagami (J), Honda, +1,134
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1.423
12. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +1,606
13. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,176
14. Somkiat Chantra (THA), Honda, +2,283
15. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +3,102 

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