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Marc Marquez zeigt auf: Ducati hat nur ein Problem

Von Ivo Schützbach
Marc (li.) und Alex Marquez

Marc (li.) und Alex Marquez

MotoGP-Star Marc Marquez erklärte nach dem dreitägigen Test auf dem Sepang Circuit in Malaysia, weshalb es so schwierig ist, mit der neuen Ducati GP25 Fortschritte zu erzielen.

Mit einer halben Sekunde Rückstand auf den Schnellsten, seinen Bruder Alex, beendete Marc Marquez den dreitägigen Sepang-Test als Fünfter. «Wir konnten alles auf unserer Liste abarbeiten», teilte der achtfache Champion mit, der dieses Jahr zusammen mit Pecco Bagnaia das Ducati-Lenovo-Werksteam bildet. «Es gab für jeden Tag klare Vorgaben von den Ingenieuren, in der Kürze der Zeit hatten wir viel zu probieren. Wir müssen den richtigen Weg einschlagen. Das gute Problem von Ducati ist, dass wir mit einer sehr guten Basis beginnen. Um diese Basis zu verbessern, musst du dir deiner Sache sehr sicher sein. Deshalb haben wir so viel probiert. Ich glaube zu wissen, was wir brauchen. Das müssen wir beim Test auf der nächsten Strecke aber noch bestätigen.»

Nächste Woche Mittwoch und Donnerstag, am 12./13. Februar, testet das MotoGP-Feld in Buriram/Thailand, dort ist am ersten März-Wochenende auch der WM-Auftakt.

«Alex war in Catalunya und Sepang superschnell», lobte Marc. «Er fuhr sehr gut und war jeden Tag vorne dabei. Es ist gut, dass wir seine Daten haben, er war der schnellste Ducati-Pilot – über eine Runde und auch über die Distanz eines Sprintrennens.»

Können die Marquez-Brüder dieses Jahr womöglich den WM-Titel unter sich ausmachen, fragte ihn ein italienischer Journalist. «Dafür ist es nun wirklich zu früh», schmunzelte Marc. «Außerdem würde ich meinen Bruder niemals unter Druck setzen. Er genießt es im Moment und hat ein gutes Gefühl, der Druck liegt immer auf den Fahrern der Werksteams. Im Werksteam musst du um die Meisterschaft kämpfen.»

«Mit der GP24 kann man auch dieses Jahr um den Titel kämpfen», betonte Marc, der auf die Unterschiede bei der neuen Ducati GP25 hinwies. «Es geht nicht nur um den Motor oder das Aero-Paket, sondern um viele Kleinigkeiten. Wir arbeiten an jedem Detail, um genau zu verstehen, was besser oder schlechter ist. Man kann sich immer verbessern. Wir müssen aber auch beachten, dass die Streckenbedingungen nicht der Normalität entsprachen. Wenn so viel Gummi auf dem Asphalt ist, dann weißt du nicht, in welchen Bereichen das Bike Probleme hat. Grip überdeckt Probleme. Deshalb kann ich im Moment nicht sagen, wo wir uns verbessern müssen – ich fühlte mich gut.»

Seine kurze Rennsimulation fuhr der WM-Dritte des Vorjahres mit einem Hybrid-Bike. «Die Verkleidung war jene der GP24, den Rest konntet ihr nicht sehen», scherzte der Spanier in kleiner Medienrunde zum Abschluss.

Ergebnis MotoGP-Test Sepang, Tag 3 (7. Februar)
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Zeit Diff
1. Alex Marquez (E) * Ducati 1:56,493 min
2. Francesco Bagnaia (I) Ducati 1:56,500 + 0,007 sec
3. Fabio Quartararo (F) Yamaha 1:56,724 + 0,231
4. Franco Morbidelli (I) * Ducati 1:56,948 + 0,455
5. Marc Marquez (E) Ducati 1:57,042 + 0,549
6. Pedro Acosta (E) KTM 1:57,175 + 0,682
7. Johann Zarco (F) Honda 1:57,204 + 0,711
8. Joan Mir (E) Honda 1:57,279 + 0,786
9. Marco Bezzecchi (I) Aprilia 1:57,328 + 0,835
10. Alex Rins (E) Yamaha 1:57,351 + 0,858
11. Fermin Aldeguer (E) * Ducati 1:57,401 + 0,908
12. Jack Miller (AUS) * Yamaha 1:57,452 + 0,959
13. Brad Binder (ZA) KTM 1:57,614 + 1,121
14. Ai Ogura (J) * Aprilia 1:57,754 + 1,261
15. Luca Marini (I) Honda 1:57,789 + 1,296
16. Maverick Viñales (E) KTM 1:57,865 + 1,372
17. Miguel Oliveira (P) * Yamaha 1:57,960 + 1,467
18. Enea Bastianini (I) * KTM 1:58,011 + 1,518
19. Somkiat Chantra (T) * Honda 1:58,129 + 1,636
20. Michele Pirro (I) ** Ducati 1:59,121 + 2,628
21. Lorenzo Savadori (I) ** Aprilia 1:59,169 + 2,676
22. Andrea Dovizioso (I) ** Yamaha 1:59,929 + 3,436
Ergebnis MotoGP-Test Sepang, kombiniert
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Zeit Diff
1. Alex Marquez (E) * Ducati 1:56,493 min
2. Francesco Bagnaia (I) Ducati 1:56,500 + 0,007 sec
3. Fabio Quartararo (F) Yamaha 1:56,724 + 0,231
4. Franco Morbidelli (I) * Ducati 1:56,948 + 0,455
5. Marc Marquez (E) Ducati 1:57,042 + 0,549
6. Pedro Acosta (E) KTM 1:57,175 + 0,682
7. Johann Zarco (F) Honda 1:57,204 + 0,711
8. Joan Mir (E) Honda 1:57,279 + 0,786
9. Marco Bezzecchi (I) Aprilia 1:57,328 + 0,835
10. Alex Rins (E) Yamaha 1:57,351 + 0,858
11. Fermin Aldeguer (E) * Ducati 1:57,401 + 0,908
12. Jack Miller (AUS) * Yamaha 1:57,452 + 0,959
13. Brad Binder (ZA) KTM 1:57,614 + 1,121
14. Ai Ogura (J) * Aprilia 1:57,754 + 1,261
15. Luca Marini (I) Honda 1:57,789 + 1,296
16. Maverick Viñales (E) KTM 1:57,865 + 1,372
17. Miguel Oliveira (P) * Yamaha 1:57,960 + 1,467
18. Enea Bastianini (I) * KTM 1:58,011 + 1,518
19. Somkiat Chantra (T) * Honda 1:58,129 + 1,636
20. Augusto Fernandez (E) ** Yamaha 1:58,697 + 2,204
21. Michele Pirro (I) ** Ducati 1:59,121 + 2,628
22. Lorenzo Savadori (I) ** Aprilia 1:59,169 + 2,676
23. Andrea Dovizioso (I) ** Yamaha 1:59,929 + 3,436
* Independent Team Rider, ** Testfahrer

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