MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Jorge Martin kämpft: Therapie & Training für Thailand

Von Thomas Kuttruf
In einer Woche geht es für die MotoGP-Piloten wieder nach Thailand. Der verletzte Weltmeister Jorge Martin will den WM-Auftakt nicht verpassen. Vor dem Renndebüt mit der Aprilia RS-GP stehen noch ärztliche Freigaben aus.

Viel schlimmer hätte es nicht kommen können. Bekanntermaßen hatte es den MotoGP-Weltmeister beim Testauftakt 2024 nach gerade einmal vier Runden per Highsider hart erwischt. Mit Brüchen in der rechten Hand sowie im linken Fuß war Jorge Martin schnell auf dem Rückweg und bereits auf dem Operationstisch in Barcelona, als in Malaysia um die letzten Test-Bestzeiten gerauft wurde. Der in Rennfahrerkreisen bestens bekannte Chirurg Dr. Xavier Mir leitete die Eingriffe.

Aufgrund der mehrfachen Frakturen stand schnell fest, dass die Startnummer 1 den Test in Thailand auslassen muss. Sowohl bei Aprilia Racing als auch beim verletzten Champion besteht 10 Tage vor WM-Auftakt in Buriram aber kein Zweifel an einem Comeback beim Thailand-GP.

Erstmals seit seinem Rücktransport in seine Wahlheimat nach Andorra veröffentlichte der aus Madrid stammende Pilot jetzt Bilder seiner Rehabilitation. Die findet nach wie vor in Andorra statt und besteht neben einer regelmäßigen medizinischen Kontrolle auch bereits wieder aus Konditionstraining. Auch dank seiner engen Verbindung zu Aleix Espargaro zählt Jorge Martin zu den austrainiertesten Athleten der Königsklasse.

Auch im Umgang mit Verletzungen ist der jetzige Aprilia-Werksfahrer erfahren. Den bis dato schwersten Rückschlag hatte Martin während seiner MotoGP-Rookie-Saison im April 2021 zu verkraften. Bei einem gewaltigen Abflug in Portimao brach sich Pramac-Pilot insgesamt acht Knochen, unter anderem in beiden Händen sowie im rechten Fuß.

Jorge Martin ist derzeit an Krücken unterwegs. Die Abreise nach Asien erfolgt erst zum spätestmöglichen Zeitpunkt, um die Therapie in Europa maximal voranzutreiben. Bevor Jorge Martin wieder auf die MotoGP-Aprilia steigt, die unter Marco Bezzecchi zuletzt für konkurrenzfähige Rundenzeiten gesorgt hatte, muss der Weltmeister noch zwei medizinische Checks über sich ergehen lassen.

Erst nach dem grünen Licht des Ärzteteams in Spanien könnte Martin tatsächlich die Reise nach Buriram antreten. Am 27.2. steht dann ein finaler Check im Medial Center vor Ort an. Hier könnte Jorge Martin auch auf Fabio Di Giannantonio treffen. Der VR46-Pilot hatte Malaysia nach einem überflüssigen Crash mit gebrochenem Schlüsselbein verlassen.

In den sozialen Medien zeigt sich Jorge Martin zuversichtlich und kämpferisch. Statements wie «Fuck, who wants me to give up» benötigen keine weitere Erklärung.

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