Verletzter Jorge Martin: Dienstreise in die Zentrale
In den letzten Tagen war es ruhig geworden um MotoGP-Weltmeister Jorge Martin. Denn der in der Hitze Thailands gefeierte Saisonauftakt fand ohne den Piloten aus dem als Weltmeister zu Aprilia gewechselten Werksfahrer statt. Nach den jüngsten Operationen in Barcelona war Martin in seine Wahlheimat Andorra zurückgekehrt. Dort bereitet sich der aktuelle Champion der Königsklasse nun wieder auf das Comeback mit der RS-GP vor.
Zur großen Freude italienischer MotoGP-Fans sah sich Jorge Martin bereits wieder in der Lage, für seine Arbeitgeber Aprilia in Sachen Promotion aktiv zu sein. So befindet sich Martin derzeit in Mailand. Die Zentrale der Piaggio-Gruppe befindet sich im Zentrum der Mailänder Innenstadt. Für alle Marken des Konzerns – neben Aprilia gehören auch die Traditionsmarken Moto Guzzi und Vespa zur Piaggio-Familie – werden in bester Lage noble Showrooms betrieben.
Der Werksfahrer wurde in die Metropole im Norden Italiens eingeflogen, um der Modellneuheit Tuono 457 medialen Rückenwind zu verschaffen. Aprilia nutzt für die Erstserie des unverkleideten Sport-Twin ein Online-Buchungsverfahren. Mit der Unterschrift des Weltmeisters auf der ersten «457» ging das Modell am heutigen Tag offiziell live und in den Verkauf. Etliche weitere Autogramme konnte Martin mit der weniger verletzten rechten Hand geben.
Bei der öffentlichen Veranstaltung im Piaggio Motoplex wurde Jorge Martin von zahlreichen Fans und Neugierigen umlagert. Der verletzte MotoGP-Held der Spanier trägt am linken Arm eine große Manschette. Ansonsten bewegte sich Martin langsam, aber geschmeidig und ohne Gehhilfen.
Zur Erinnerung: Am 5. Februar hatte sich Jorge Martin drei Knochen in Hand und Fuß, am 24. Februar bei einem Trainingsunfall – unmittelbar vor der geplanten Abreise nach Buriram – vier weitere Knochen gebrochen. Vor allem das beschädigte Kahnbein links wird eine schnelle Rückkehr auf die Werks-Aprilia verhindern.
Sicher ist, auch die zweite Runde der MotoGP in Argentinien findet ohne Jorge Martin, dafür mit Aprilia-Test- und Ersatzpilot Lorenzo Savadori statt.