Di Giannantonio (5./Ducati): «Pecco ist unser Ziel»

Fabio Di Giannantonio vor Marco Bezzecchi
Für den immer noch angeschlagenen Fabio Di Giannantonio lief der Samstag in Termas de Rio Hondo zufriedenstellend. Auch wenn der Italiener selbst sein größter Kritiker ist, weiß er seine Leistung realistisch einzuschätzen. Nach Platz 6 im MotoGP-Qualifying fuhr der Ducati-Pilot aus dem VR46-Team im Sprint auf Position 5. Auf Sieger Marc Márquez (Ducati) verlor er 6,4 Sekunden.
«Es war gut, aber grundsätzlich erwarte ich von mir selbst viel mehr. Deshalb habe ich auch kein großes Lächeln im Gesicht», gestand «Diggia». «Um ehrlich zu sein, können wir nicht traurig sein mit dem Ergebnis. Es war ein guter Tag für uns. Was mich ärgert? Ich wollte unbedingt die erste Startreihe und ich wollte mit Pecco um das Podium kämpfen.»
Anschließend ging der Ducati-Pilot ins Detail. «Das Team hat für das Qualifying einen kleinen Fehler gemacht, weshalb es nicht für eine super gute Rundenzeit reichte. Aber das gehört dazu, ich kann es ihnen nicht verübeln», so Di Giannantonio. «Im Rennen habe ich dann leider einen Fehler gemacht, ich hätte ein paar Runden lang aggressiver fahren sollen. Somit habe ich Zeit verloren. Diese zwei Dinge ärgern mich etwas. Aber wir müssen zufrieden sein: Platz 5 und nicht weit von Pecco entfernt. Pecco ist unser Ziel aktuell, die anderen beiden sind zu weit entfernt.»
«Wir werden am Sonntag zu Beginn des Rennens sicher etwas anderes versuchen müssen. Ich hoffe, dass meine Schulter durchhält. Ich habe immer noch ein paar kleinere Probleme mit den Schrauben», schilderte der WM-Achte seine aktuelle Lage. «Ich konnte sie schon in den letzten zwei oder drei Runden des Sprints deutlich spüren. Erst Schmerzen, dann willst du es kompensieren und dadurch geht dir auch die Kraft aus. Es ist wie ein Teufelskreis. Ich denke, auch wenn ich erneut eine Woche zur Regeneration habe, Texas wird noch härter als hier.»
Zurück zum Rennen. Was nimmt sich der 26-Jährige am Sonntag vor? «Ich glaube, wir haben eine starke Pace – die anderen dürfen sich ein wenig fürchten. Wir können die Reifen so gut schonen. Wenn Sie nicht so weit weg sind, kann ich eine Außenseiterrolle übernehmen. Wir werden sehen.»
Ergebnisse MotoGP Las Termas, Sprint (15. März):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 12 Runden in 19:37,331 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +0,903 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,859
4. Johann Zarco (F), Honda, +5,026
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +6,451
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +7,333
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,368
8. Joan Mir (E), Honda, +10,858
9. Pedro Acosta (E), KTM, +11,229
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,356
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +15,201
12. Alex Rins (E), Yamaha, +15,298
13. Luca Marini (I), Honda, +16,653
14. Enea Bastianini (I), KTM, +18,442
15. Ai Ogura (J), Aprilia, +18,618
16. Raul Fernandez (E), Aprilia, +19,560
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +20,925
18. Maverick Viñales (E), KTM, +21,287
19. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +45,325
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 6 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 3 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 49 Punkte. 2. A. Marquez 38. 3. Bagnaia 30. 4. Morbidelli 21. 5. Ogura 17. 6. Zarco, 15. 7. Bezzecchi 14. 8. Di Giannantonio 11. 9. Binder 10. 10. Bastianini 7. 11. Acosta, 5. 12. Miller 5. 13. Quartararo 4. 14. Marini, 4. 15. Mir, 3. 16. Aldeguer 3. 17. Oliveira 2. 18. Rins 0. 19. Viñales 0. 20. Fernandez 0. 21. Chantra 0. 22. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 49 Punkte. 2. Aprilia 21. 3. Honda 16. 4. KTM 13. 5. Yamaha 8.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 79 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 41. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 32. 4.Trackhouse MotoGP Team 17. 5. LCR Castrol Honda 15. 6. Red Bull KTM Factory Racing 15. 7. Aprilia Racing 14. 8. Honda HRC Castrol Team 7. 9. Red Bull KTM Tech3 7. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 7. 11. Monster Energy Yamaha 4.