Quartararo ratlos: «Ich verstehe diese Strecke nicht»

Gut für die Galerie, aber nicht effizient: Fabio Quartararo ging ohne WM-Punkte aus
Während Honda im Sprintrennen von Argentinien eine starke Vorstellung ablieferte, erlebte Fabio Quartararo mit seiner Yamaha M1 einen bitteren Rückschlag. Nach einem sensationellen Start – «El Diablo» tauchte schnell an vierter Stelle auf – fiel der Franzose Runde für Runde zurück und verpasste die Punkteränge bis Rang 9. Warum konnte er seine starken Trainingsergebnisse nicht ins Rennen übertragen?
Der Franzose überzeugte im Qualifying mit einer starken Zeit von 1:37,347 min und sicherte sich Startplatz 7. Mit einem perfekten Blitzstart katapultierte er sich in der ersten Runde nach vorne – doch dort konnte er sich nicht halten. Stattdessen verlor er kontinuierlich an Boden und rutschte in der zweiten Rennhälfte aus den Top-9, womit er die Sprint-Punkte verpasste.
Kurz sah die Yamaha-Welt heil aus, doch ab Runde 5 sanken seine Rundenzeiten drastisch. Die Ursache dafür ließ sich erahnen. «Ich habe in den ersten Runden stark gepusht und in der zweiten Hälfte nachgelassen. Zu Beginn habe ich versucht, das Maximum zu geben, doch der Grip hat sich unglücklich entwickelt.»
Quartararo räumte ein: Auf einer Runde sei die Yamaha M1 konkurrenzfähig, doch über die Distanz habe er Probleme – ein besorgniserregender Fakt, denn das Hauptrennen ist doppelt so lang wie der Sprint. «Ich verstehe diese Strecke nicht», erklärte er ratlos. «Hier überhitzt der Reifen stark. Ich habe nicht erwartet, im Sprint so zu leiden.»
Der Franzose setzte auf den weichen Hinterreifen, der für das 25-Runden-Rennen keine Option ist. Zumindest dort hat er eine realistische Chance auf Punkte – und die braucht er dringend.
Mit gerade einmal 4 WM-Punkten liegt Fabio Quartararo auf Gesamtrang 14 – sein schlechtester Saisonstart seit seinem MotoGP-Debüt 2019. Yamaha steht bereits früh in der Saison unter Druck, da der direkte Konkurrent Honda eine klare Leistungssteigerung vorweisen kann.
Ergebnisse MotoGP Las Termas, Sprint (15. März):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 12 Runden in 19:37,331 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +0,903 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,859
4. Johann Zarco (F), Honda, +5,026
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +6,451
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +7,333
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,368
8. Joan Mir (E), Honda, +10,858
9. Pedro Acosta (E), KTM, +11,229
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,356
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +15,201
12. Alex Rins (E), Yamaha, +15,298
13. Luca Marini (I), Honda, +16,653
14. Enea Bastianini (I), KTM, +18,442
15. Ai Ogura (J), Aprilia, +18,618
16. Raul Fernandez (E), Aprilia, +19,560
17. Somkiat Chantra (T), Honda, +20,925
18. Maverick Viñales (E), KTM, +21,287
19. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +45,325
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 6 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Yamaha, 8 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 3 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 49 Punkte. 2. A. Marquez 38. 3. Bagnaia 30. 4. Morbidelli 21. 5. Ogura 17. 6. Zarco, 15. 7. Bezzecchi 14. 8. Di Giannantonio 11. 9. Binder 10. 10. Bastianini 7. 11. Acosta, 5. 12. Miller 5. 13. Quartararo 4. 14. Marini, 4. 15. Mir, 3. 16. Aldeguer 3. 17. Oliveira 2. 18. Rins 0. 19. Viñales 0. 20. Fernandez 0. 21. Chantra 0. 22. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 49 Punkte. 2. Aprilia 21. 3. Honda 16. 4. KTM 13. 5. Yamaha 8.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 79 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 41. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 32. 4.Trackhouse MotoGP Team 17. 5. LCR Castrol Honda 15. 6. Red Bull KTM Factory Racing 15. 7. Aprilia Racing 14. 8. Honda HRC Castrol Team 7. 9. Red Bull KTM Tech3 7. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 7. 11. Monster Energy Yamaha 4