Schock für Pramac-Yamaha: GP-Rennen ohne Oliveira!
Nach einem enttäuschenden Qualifying und Startplatz 17 hatte sich Pramac-Neuzugang Miguel Oliveira einiges vorgenommen, um im Sprint von Las Termas zu glänzen.
Zwar fand der Portugiese ordentlich in den kurzen Lauf, doch noch vor der Halbzeit der 12-Runden-Distanz wurde Oliveira von der führungslosen Gresini-Ducati mit der Startnummer 54 in Aus geschossen.
Fermin Aldeguer war bei der Vorbereitung einer Attacke auf Oliveira zu Boden gegangen. An der Stelle war die Kollision mit der Yamaha unvermeidbar – ein klassischer Abschuss auf Kosten des routinierten Oliveira.
«Leider hatte ich zu Beginn von Runde 5 einen schweren Sturz. In Kurve 2 versuchte ein anderer Fahrer, mich zu überholen, indem er zu weit innerhalb des Randsteins fuhr. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Bike und schlug in einem klassischen Domino-Effekt in mein Heck ein.»
Olivera wurde für weitere Untersuchungen abtransportiert. Nach einer Weile die erste Entwarnung: «Die ärztlichen Untersuchungen haben keine Brüche ergeben, allerdings habe ich ein großes Hämatom im Bereich des Sternoklavikulars (Anm. d. Red.: der obere Bereich der Rippen), und insgesamt tut mir im Moment der ganze Körper weh. Ich konzentriere mich jetzt auf die Erholung mit den Physiotherapeuten und hoffe, dass ich mich gut ausruhen kann.»
Da sich der Zustand des Fahrers aber über Nacht nicht deutlich verbesserte und zudem Vermutungen an weiteren Verletzungen am Bandapparat der linken Schulter auftraten, entschieden sich Fahrer und Team gemeinsam für die sichere Variante und einen Verzicht auf den Großen Preis von Argentinien.
Der 30-jährige Familienvater befindet sich bereits auf der Rückreise in seine Heimat, um dort weitere Untersuchungen vornehmen zu lassen. Zur Erinnerung: Ende 2024 musste Oliveira fünf Events nach einem Bruch des Handgelenks beim Indonesien-GP pausieren.
Wenig Linderung bringt die Bestrafung des Verursachers. Fermin Aldeguer, der sich seiner Schuld bewusst war, muss beim GP-Rennen am heutigen Nachmittag eine Long-lap-Strafe in sein Rennen einplanen.