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Di Giannantonio: Komplett platt nach Podest-Comeback

Von Thomas Kuttruf
Touchdown: Fabio Di Giannantonio zurück auf dem Podest

Touchdown: Fabio Di Giannantonio zurück auf dem Podest

VR46-Racing-Frontmann Fabio Di Giannantonio fuhr ein starkes Rennen in Austin. Als Marc Marquez sein MotoGP-Geschenk verteilte nahm es der Italiener dankend an. Platz 3 kostete «Diggia» den letzten Atem.

Anders als noch beim Sprint am Samstag kam Fabio Di Giannantonio nun wie erhofft besser ins den dritten GP des Jahres. Die mühseelige Aufholjagd fiel aus, «Diggia» konnte sich von Beginn an auf die Verfolgung der Spitze konzentrieren.

Zunächst hatte der Piloten der Ducati im Design der Tavullia-49ers Pecco Bagnaia im Visier, im weiteren Verlauf bemühte sich der Italiener die Verbindung zu Alex Marquez herzustellen. Alex Spitzenreiter Marc Marquez in Sichtweite der #49 ins Aus schlitterte schöpfte der Römer weitere Motivation – Platz 2 schien zum Greifen nah. Doch am Ende spielte der Körper nicht mehr mit – wie ein völlig ausgelaugter Fabio Di Giannantonio berichtete.

«So wie jetzt ging es mir noch nie nach einem Rennen. Ich bin fertig, schon in den letzten Runden habe ich jeden Muskel gespürt und einfach nur gehofft dass ich es irgendwie durchhalte. Nie zuvor habe ich härter für etwas kämpfer», so Diggia, der sich in der Tat nach der Siegerehrung schwer tat auf den Beinen zu bleiben.

Emotional bewegt erzählte der Italiener weiter: «Ich wollte heute unbedingt das Podest, für mich und mein Team. Sie haben alles dafür getan, dass wir jetzt hier stehen. Es ist auch für meine Freundin – sie hat in den letzten Monaten sehr viel gelitten wegen mir und meinem Kampf zurückzukommen. Natürlich war heute auch ein Geschenk dabei, aber das ist auch ein Teil des Rennsports.»

Wäre es möglich gewesen die Lücke zu Alex Marquez und Platz 2 zu schließen? Di Giannantonio: «Ich dachte zunächst ja – Platz 2 ist besser als Platz 3 und ich war auch bis auf Sektor 2 besser unterwegs. Doch bis zum Schluss war es sehr gefährlich, es gab noch viele feuchte Stellen – Marc hat eine davon gefunden – und als meine Kraft nachließ musste ich Platz 3 akzeptieren. Doch der steht für mich für ein erfolgreiches Comeback.»

In der WM-Tabelle liegt der Pilot der offiziellen dritten Werks-Ducati immer noch hinter Teamkollege Morbidelli, der seinen Partner bis ins Ziel beschattete und mit Rang 4 für ein überragendes Teamergebnis der Rossi-Einheit sorgte.

Ergebnisse MotoGP COTA, Grand Prix (30. März):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 39:00,191 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +2,089 sec
3. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +3,594
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,732
5. Jack Miller (AUS), Yamaha, +11,857
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +12,238
7. Enea Bastianini (I), KTM, +12,815
8. Luca Marini (I), Honda, +15,646
9. Ai Ogura (J), Aprilia, +16,344
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,255
11. Alex Rins (E), Yamaha, +24,256
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +27,938
13. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +35,740
14. Maverick Viñales (E), KTM, +42,724
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +46,397
16. Somkiat Chantra (T), Honda, +1:03,601
17. Johann Zarco (F), Honda, +2 Runden
– Marc Márquez (E), Ducati
– Fermin Aldeguer (E), Ducati
– Brad Binder (ZA), KTM
– Pedro Acosta (E), KTM
– Joan Mir (E), Honda

WM-Stand nach 6 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 87 Punkte. 2. M. Marquez 86. 3. Bagnaia 75. 4. Morbidelli 55. 5. Di Giannantonio 44. 6. Ogura 25. 7. Zarco 25. 8. Bezzecchi 24. 9. Marini 20. 10. Miller 19. 11. Binder 19. 12. Bastianini 16. 13. Acosta 16. 14. Quartararo 16. 15. Mir 10. 16. Rins 10. 17. Viñales 6. 18. R. Fernandez 25. 19. Aldeguer 3. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 111 Punkte. 2. Honda 36. 3. KTM 34. 4. Aprilia 33. 5. Yamaha 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 161 Punkte. 2. Pertamina Enduro VR46 Racing 99. 3. BK8 Gresini Racing 90. 4. Red Bull KTM Factory Racing 35. 5. Trackhouse MotoGP Team 30. 6. Honda HRC Castrol Team 30. 7. Monster Energy Yamaha 26. 8. Aprilia Racing 25. 9. LCR Honda Castrol 25. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 24. 11. Red Bull KTM Tech3 22.

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