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Martin im FP1: «Fühle mich besser als erwartet!»

Von Stephan Moosbrugger
Im FP1 der MotoGP-Klasse in Katar war Marc Marquez (Ducati) der Schnellste. Fabio Di Giannantonio und Pecco Bagnaia landeten auf den Rängen 2 und 3. Weltmeister Jorge Martin (Aprilia) wurde 20., war aber zufrieden.

Am Freitagnachmittag fand in Katar das 45-minütige FP1 der MotoGP-Klasse statt. Die Lufttemperatur betrug fast schon angenehme 29 Grad Celsius, der Asphalt des 5,380 km langen Lusail International Circuits hatte sich auf 47 Grad aufgeheizt.

Alle Augen waren auf Verletzungs-Rückkehrer Jorge Martin gerichtet, der nach 65 Tagen wieder auf seiner Aprilia RS-GP Platz nehmen durfte. Wenige Minuten vor dem Beginn der Session wurde immer wieder in die Aprilia-Box umgeschwenkt, um die letzten Minuten des Weltmeisters vor seinem Comeback einzufangen.

Dass MotoGP-Ikone Valentino Rossi ebenfalls in Katar war und in der VR46-Box das Geschehen mitverfolgte, verkam zur Nebensache. Auch der verletzte Miguel Oliveira war mit Armschlinge in der Pramac-Box zu sehen – er wird in Katar wieder von Yamaha-Testfahrer Augusto Fernandez vertreten.

Um Punkt 15.45 Uhr war es dann so weit: Die Nummer 1 fuhr das erste Mal auf die Strecke. Nach zwei Minuten wurde schon das erste Mal die gelbe Flagge geschwenkt – Johann Zarco musste seine Honda in Kurve 1 mit einem technischen Defekt abstellen.

Die erste gezeitete Runde von Martin: 1:55,052 min, womit er sich kurzzeitig an die neunte Stelle setzte. Zum Vergleich: 2024 hatte Martin im Q2 mit 1:50,789 min den Streckenrekord aufgestellt.

Die Top-3 nach zehn Minuten: Marc Marquez (1:53,144 min), Alex Marquez (+0,157 sec) und Pecco Bagnaia (+0,184 sec). Jorge Martin steuerte zur gleichen Zeit die Box an – die ersten zehn Minuten hatte er hinter sich gebracht.

Acht Minuten später machte sich die Nummer 1 bereit für die zweite Runde.

Zur Hälfte der Session lag immer noch Marc Marquez vor Bruder Alex und Bagnaia an der Spitze. Zarco hatte es mit seinem Ersatzbike auch wieder auf die Strecke geschafft. 20 Minuten vor dem Ende lag der Franzose auf Position 7. MM93 fuhr mit 1:52,388 min eine neue Bestzeit. Martin verbesserte seine Zeit auf 1:54,644 min und war damit 19. Die beiden Honda-Piloten Joan Mir und Luca Marini waren auf den Rängen 4 und 6 zu finden.

14 Minuten vor Schluss beendete Martin seine zweite Ausfahrt – er setzte sich sofort wieder mit seinem Crew-Chief Daniele Romagnoli zusammen. Der erfreuliche Kommentar des Spaniers: «Ich fühle mich besser, als ich erwartet hätte!»

Die Reihenfolge zehn Minuten vor dem Ende: Marc Marquez, Alex Marquez, Pecco Bagnaia, Fabio Di Giannantonio und Pedro Acosta.

Sieben Minuten vor dem Ende der Session machte sich Martin wieder bereit. Marc Marquez drehte in der Zwischenzeit fleißig seine Runden, ohne seine Bestzeit zu verbessern.

Am Ende der Session stürzte Jack Miller in Kurve 4 – er blieb unverletzt.

Fabio Di Giannantonio konnte sich zum Schluss noch an die zweite Stelle setzen. Die Top-5 im FP1: Marc Marquez (1:52,288 min), Di Giannantonio, Bagnaia, Alex Marquez und Maverick Vinales.

Jorge Martin konnte im Finish seine Zeit noch auf 1:54,122 min verbessern – er belegte den 20. Platz, sein Comeback war dennoch geglückt.

Bester Honda-Pilot war Joan Mir auf Rang 8. Fabio Quartararo war als Elfter der schnellste Yamaha-Fahrer.

Ergebnisse MotoGP Losail, FP1 (11. April):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:52,288 min
2. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,513 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,583
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,657
5. Maverick Vinales (E), KTM, +0,874
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,905
7. Fermin Aldeguer (E), Ducati, 0,910
8. Joan Mir (E), Honda, +0,935
9. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,937
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,009
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,034
12. Luca Marini (I), Honda, +1,073
13. Alex Rins (E), Yamaha, +1,142
14. Johann Zarco (F), Honda, +1,189
15. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,219
16. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,229
17. Brad Binder (ZA), KTM, +1,363
18. Enea Bastianini (I), KTM, +1,438
19. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,819
20. Jorge Martin (E), Aprilia, +1,824
21. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,826
22. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,076

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