Fabio Quartararo (Yamaha): «Außerhalb der Kontrolle»

Fabio Quartararo
Fabio Quartararo hat in Katar wieder einmal sein Minimalziel erreicht und im MotoGP-Zeittraining am Freitag den direkten Einzug ins Q2 geschafft. Er beendete die einstündige Session auf Platz 6 und war bester Yamaha-Fahrer.
Vor dem Rennwochenende auf dem Lusail International Circuit betonte der Franzose, dass er genug davon habe, ständig das Setup des Bikes zu verändern und viele kleine Dinge zu testen, die am Ende nichts bringen. Er möchte das Motorrad dieses Mal möglichst nicht anrühren und damit versuchen, das Limit zu finden – schaffte er das? «Es war außerhalb der Kontrolle», winkte Quartararo ab. «Ehrlich gesagt, hatten wir ein Mussverständnis in der Box. In der ersten Zeitenjagd war ich sehr langsam – das kann man sehen, wenn man meine Rundenzeiten ansieht. Ich war dann ziemlich sauer, aber die zweite Zeitenjagd war dann wirklich gut. Ich wusste, dass ich bis ans Limit pushen muss. Die Rundenzeit war dann aber viel besser als ich erwartet hatte. Es war gut, ich habe mich sehr gut gefühlt.»
Im letzten Sektor war Quartararo der Schnellste. Denkt er, dass er in diesem Streckenabschnitt den Unterschied machen kann? «Um ehrlich zu sein, habe ich mich in diesem Abschnitt nicht besonders gut gefühlt – vor allem in Kurve 15», grübelte der 25-Jähige. «Aber bei der Zeitenjagd habe ich das Bike bis ans Maximum gepusht. Ich fühlte, dass ich am Limit war – zum Beispiel auf der Bremse in Kurve 16. Ich habe also nicht erwartet, dass ich im letzten Sektor so schnell bin. In Sektor 2 haben wir noch Spielraum und in Sektor 3 haben wir zu kämpfen – vor allem in den schnellen Kurven und bei den Richtungswechseln.»
Besteht dort das alte Problem, dass er mit der M1 keinen Grip aufbauen kann? «Auf eine Runde ist es kein Problem, aber bei mehreren Umläufen rutschen wir am Kurveneingang und das Gefühl wird sehr schlecht. Aber heute war es mal positiv, über die Pace machen wir uns morgen Gedanken», schloss Quartararo.
Ergebnisse MotoGP Losail, Zeittraining (11. April):
1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:50,830 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,145 sec
3. Marc Márquez (E), Ducati, +0,167
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,299
5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,406
6. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,463
7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,561
8. Maverick Viñales (E), KTM, +0,625
9. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,785
10. Johann Zarco (F), Honda, +0,806
11. Alex Rins (E), Yamaha, +0,836
12. Luca Marini (I), Honda, +0,945
13. Joan Mir (E), Honda, +0,954
14. Brad Binder (ZA), KTM, +1,003
15. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,118
16. Enea Bastianini (I), KTM, +1,175
17. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,194
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,304
19. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,350
20. Jorge Martin (E), Aprilia, +1,568
21. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,585
22. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,180