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Capirossi: «Ducati braucht mehr Zeit»

Von Sharleena Wirsing
Rossi und Capirossi (re.) in Sepang

Rossi und Capirossi (re.) in Sepang

Loris Capirossi glaubt Valentino Rossi und Ducati brauchen mehr Zeit, um die GP12 konkurrenzfähig zu machen. Doch viel Zeit haben die Italiener nicht mehr.

Die gänzlich neue Ducati GP12 musste, nach ihrem Debüt in Sepang im Januar 2012, innerhalb von neun Testtagen auf das erste Rennen der Saison in Katar vorbereitet werden. Aber das Wetter meinte es bei den Probeläufen in Sepang und Jerez nicht gut mit den Ducati-Piloten Valentino Rossi und Nicky Hayden. Auf diese Weise ging dem Team wertvolle Zeit verloren.

Ein Aluminiumrahmen und die veränderte Gewichtsverteilung sollten das fehlende Gefühl für das Vorderrad erzeugen und das Untersteuern der Ducati beheben. Doch die beiden Ex-Weltmeister hatten weiterhin mit Problemen zu kämpfen. Rossi verlor bei den letzten Testfahrten in Jerez fast eine Sekunde auf Casey Stoner und belegte den sechsten Rang.

Loris Capirossi, der nach einer frustrierenden Saison 2011 mit Pramac-Ducati seinen Rücktritt bekannt gab, denkt, dass es bei der Entwicklung der GP12 einfach an Zeit mangelte. «Ducati hat seit 2011 einen sehr guten Job gemacht. Sie haben von November bis Januar eine komplett neue Maschine gebaut. Ich bin lange Ducati gefahren und weiss, wie viel Mühe sie sich geben. Das Problem ist, dass sie nicht die notwenige Zeit und Erfahrung mit dem neuen Chassis haben. Die anderen Hersteller arbeiten seit zehn oder zwanzig Jahren an diesem System. In der Welt des Motorradrennsports hat man leider keine Zeit, um sich zu verbessern. Man braucht ein Bike, das sofort schnell ist, aber bei Ducati sieht es nicht danach aus.»

Der Italiener ist überzeugt, dass die Charakteristiken des Motors verändert werden müssen. «Das Chassis ist sehr wichtig, aber auch der Motor. Ducati hat viel Arbeit in den Rahmen investiert, aber sie müssen auch am Motor arbeiten. Er hat genug Kraft, aber vielleicht ist er zu aggressiv, und das führt zu Problemen mit den Chassis», erläutert Capirossi.

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