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MotoGP: Budgetgrenze nicht kontrollierbar?

Von Sharleena Wirsing
Nakamoto: «20 Millionen sind realistisch»

Nakamoto: «20 Millionen sind realistisch»

Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis und HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto sind sich einig, dass eine Budgetgrenze in der MotoGP-Klasse nur schwer zu überwachen wäre.

Die grossen japanischen Hersteller Yamaha und Honda erklärten, dass eine Budgetgrenze für die Entwicklung der MotoGP-Werksmaschinen auf 15 Millionen Euro pro Saison kaum zu kontrollieren sei. WM-Vermarkter Dorna sieht die Einführung einer finanziellen Obergrenze als Lockmittel für den Einstieg neuer Werke wie BMW.

Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis äusserte gegenüber «MCN» seine Bedenken über die Kontrolle einer finanziellen Obergrenze. «Eine Budgetgrenze zu überwachen ist meiner Meinung nach unmöglich. Sie überhaupt kontrollieren zu wollen ist schon eine schlechte Idee, denn es wird unglaublich viel Zeit kosten. Der Grundgedanke ist die Ausgaben der Werke in Grenzen zu halten und mehr Herstellern die Rückkehr einfacher zu machen. Ob der Betrag von 15 Millionen richtig ist, weiss ich nicht. Ich denke nicht, dass hinter dieser Zahl eine professionelle Kalkulation steht.»

Auch HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto kritisiert die vorgeschlagene Höhe der Budgetgrenze. «Es ist nicht möglich, die Grenze zu überprüfen. Wie sollen die Entwicklungsausgaben kontrolliert werden? Wir unterstützen diesen Ansatz, aber 15 Millionen sind nicht ausreichend. Ich denke, 20 Millionen wären realistischer.»

Der Japaner weiss um die Gerüchte über den schon lange erwarteten Einstieg von BMW in die Königsklasse und erklärt, dass die Vorzüge der MotoGP-WM eben ihren Preis haben. «Ich habe bereits Gerüchte gehört, wonach BMW in der Superbike-WM bereits 15 Millionen investiert. Wenn die Bayern in die Königsklasse kommen, werden sie auch grössere Sponsoren finden, um die Kosten zu decken. Ausserdem können sie hier ihre Marke besser präsentieren.»

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