Hayden: Rückstand verringert
Bester Ducati-Pilot auf Rang 7: Nicky Hayden
Nicky Hayden rüstete in der Startaufstellung noch kurzfristig auf den weicheren Hinterreifen um. «In der Besichtigungsrunde waren wir noch auf dem harten Hinterreifen unterwegs, aber durch die dunklen Wolken haben wir uns in der Startaufstellung für die sichere Variante, also den weichen Reifen, entschieden. Alle haben sich so entschieden, aber wir wussten, dass wir damit auch Probleme bekommen würden.»
Der Amerikaner schoss von Startplatz 7 bis auf Rang 4 nach vorne und kämpfte einige Runden in der Spitzengruppe, bis die Ducati den Hinterreifen zu stark verschlissen hatte. «Ich habe einen hervorragenden Start hingelegt, und auch der Anfang des Rennens war sehr gut. Ich habe die Chance genutzt, solange wie möglich an der Spitzengruppe dranzubleiben, ich habe es sehr genossen und auch etwas gelernt. Doch dann nahm der Grip immer weiter ab, und ich hatte viel Chattering. Ich konnte nicht richtig beschleunigen und auch den Speed nicht gut umsetzen. Hinzu kam dann auch noch ein kleines Problem mit der Elektronik in einer Kurve. Das hat mich Zeit gekostet.»
In der letzten Runde fing der verletzte Lokalmatador Cal Crutchlow den Ducati-Piloten noch ab und verdrängte ihn auf den siebten Rang. «Crutchlow hat mich in der letzten Runde noch überholt, was sehr frustrierend ist. Aber der Rückstand auf die Spitze war in diesem Jahr noch nie so gering. Wir müssen noch am Bike und am Verschleiss der Reifen arbeiten, aber wir können Positives aus diesem Rennen ziehen», erklärte Hayden etwas enttäuscht.
Haydens Teamkollege Valentino Rossi landete in Silverstone nur auf dem neunten Rang. «Ich hatte in der Kurvenmitte mit Chattering zu kämpfen, und manchmal hätte ich beinahe die Kontrolle über das Bike verloren. Wir haben ein paar Punkte gesammelt, aber Silverstone ist nach wie vor die schwierigste Strecke für mich. Ich denke, die wahre Leistungsfähigkeit der Ducati hat Nicky Hayden demonstriert, denn er konnte die Lücke zur Spitze verkleinern.»