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Stoner: Harsche Kritik an Rossi

Von Sharleena Wirsing
Stoner lässt kein gutes Haar an Rossi

Stoner lässt kein gutes Haar an Rossi

Wie Casey Stoner kürzlich verlautbarte, steht er Valentino Rossis Rückkehr zu Yamaha und seinem Scheitern bei Ducati kritisch gegenüber.

Als Rossi 2010 zu Ducati kam, wurde die italienische Traumhochzeit als Beginn einer goldenen Ära für den Hersteller aus Bologna gefeiert. Ducati wollte mit dem neunfachen Weltmeister den Titel in der Königsklasse erneut erobern. Doch ein Titelgewinn, wie mit Casey Stoner im Jahr 2007, blieb in unendlich weiter Ferne. Zwei Podestplätze in zwei Jahren sind die magere Ausbeute des italienischen MotoGP-Stars.

Rossis Rückkehr zu Yamaha und seinen Versuch an die glorreichen alten Zeiten anzuknüpfen, sieht Casey Stoner kritisch. Kurz bevor der Deal mit Yamaha bekanntgegeben wurde, sagte Stoner: «Es tut mir nur sehr leid für Ducati, dass er zu ihnen gewechselt hat und nichts anderes zu tun hatte, als sich über das Bike zu beschweren. Offensichtlich haben sie eine Maschine, die gut ist, denn er wird von Nicky Hayden und sogar von Héctor Barberá geschlagen. Darauf kann er nicht gerade stolz sein. Wir haben alle die grossen Versprechungen gehört, er würde Ducati zum Ruhm verhelfen, aber wir haben keine Resultate gesehen», geht Stoner hart mit seinem Konkurrenten ins Gericht.

Rossi zog Stoners Zorn Ende 2010 auf sich, als er behauptete, dass es schwer sei, die Leistungsfähigkeit der Ducati abzuschätzen, da der Australier nicht maximalen Einsatz zeige und schon auf das grosse Geld bei Repsol Honda schiele. «Sie nahmen schon am ersten Tag ihre vorherigen Aussagen zurück. Jeremy Burgess sagte, dass es nur 80 Sekunden dauern würde, um das Bike in Ordnung zu bringen. Nun haben sie es zwei Jahre versucht, aber das Bike hat nicht funktioniert. Ich habe nach Valentinos erstem Rennen für Ducati im Trockenen keine Verbesserungen mehr gesehen, obwohl er damals mit einer Schulterverletzung antrat», erläutert der Weltmeister von 2007 und 2011 gegenüber «MCN».

«Valentino ist offensichtlich nicht bereit, an seine Grenzen zu gehen, wenn die Maschine nicht perfekt ist. Daran erkennt man, wie gut die Yamaha sein musste, wenn er nicht einmal an seine Grenzen gehen musste, wenn das Bike nicht perfekt war. Er will die Anstrengungen bei Ducati nicht auf sich nehmen. Es gibt viele Piloten im Fahrerlager, die einen Hersteller in die richtige Entwicklungsrichtung leiten können. Im Fall von Ducati gehört Rossi nicht dazu. Es ist offensichtlich nur in der Lage zu siegen, wenn sein Bike extrem gut ist», wettert Stoner weiter.

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