Spies: Pleiten, Pech und Pannen
Ungewollte Rauchzeichen: Ben Spies
Seine beiden Heimrennen in Laguna Seca und Indianapolis sollten für Ben Spies den ersehnten Befreiungsschlag nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte und seiner Entscheidung Yamaha am Ende der Saison zu verlassen, bringen. Doch auch in seinem Heimatland wurde der Amerikaner vom Pech verfolgt. In Laguna Seca kam Spies durch einen fehlerhaften Schwingarm zu Sturz, während er auf dem vierten Rang lag.
Nach der Sommerpause lief es auch beim Grand Prix in Indianapolis nicht besser. Bereits im Qualifying zeigte Spies eine gute Pace, aber er musste einen heftigen Highsider verschmerzen. «Am Samstag hatten wir einen grossen Crash und ich wusste ehrlich gesagt nicht, ob ich zu 100% fit sein würde», erklärt der 28-Jährige.
Im Rennen der Königsklasse übernahm Spies vor seinen jubelnden Fans zunächst die Führung und kämpfte anschliessend mit dem späteren Sieger Dani Pedrosa um die Spitze. Doch bereits in Runde 6 war der Traum vom Sieg vor heimischer Kulisse ausgeträumt. Der Motor der M1-Yamaha gab den Geist auf und liess Rauch über der Start-Ziel-Geraden des Indianapolis Motor Speedway aufsteigen.
«Heute war wieder einmal unglücklich. Wir hatten einen guten Start und es fühlte sich grossartig an. Als mich Dani überholte, konnte ich sehen, dass er den Hinterreifen mehr beanspruchte, als ich. Daher war der Plan, ihn maximal drei Sekunden wegfahren zu lassen und ihn am Ende wieder einzuholen. Sobald er an mir vorbeiging, wurde das Motorrad langsamer, ich war nicht sicher, was passiert und dann explodierte es plötzlich und ich versuchte so schnell wie möglich aus dem Weg zu fahren», erläutert der fassungslose Yamaha-Pilot den Rennverlauf.
Spies weiss, welch grosser Erfolg ihm und seinem Team in Indy verwehrt blieb: «Ich bin nicht nur für mich, sondern auch für das Team enttäuscht, ich glaube, wir hatten den zweiten Platz definitiv sicher und möglicherweise den Sieg.»