Bautista: «Marco war bei mir»
Bautista auf Podestkurs
Auf dem in Misano World Circuit Marco Simoncelli umbenannten Kurs erreichte Gresini-Pilot Alvaró Bautista sein erstes MotoGP-Podium. Dieses Ergebnis ist nicht nur ein wichtiger Schritt für Bautistas Karriere, sondern auch ein sehr emotionaler Augenblick für das Team des im Oktober 2011 verstorbenen Marco Simoncelli. Bautista ehrte den Italiener durch das Top-Resultat auf dessen Heimstrecke in Misano.
Während des gesamten Rennens bahnte sich Bautista unaufhaltsam seinen Weg durch das Fahrerfeld, bis er Position 3 erreichte. Doch das sollte noch nicht reichen, um den ersten Podestplatz in der Königsklasse feiern zu können. Bis zur Ziellinie musste sich der Spanier gegen Lokalmatador Andrea Dovizioso wehren. Nach einem spektakulären Fotofinish war klar, Alvaró Bautista hatte die Nase um 0,003 sec vorne.
«Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen, aber vor allem, weil dies nun mein erstes in der MotoGP-WM ist. Darüber hinaus ist dies ein ganz besonderes Wochenende für mich und das Team, denn unsere Erinnerungen an Marco sind auf der Strecke, die ihm zu Ehren umbenannt wurde, sehr stark», beschreibt der Spanier die grosse emotionale Komponente seines Erfolgs.
Bautista glaubt Simoncelli sei ihm auf der Strecke nicht von der Seite gewichen: «Nach ein paar harten Rennen ist es uns gelungen, endlich um das Podium zu kämpfen. Ich bin so glücklich für das Team und für Marco, denn ich bin mir sicher, dass er uns, wo auch immer er jetzt ist, einen extra Schub gegeben hat. Ich konnte seine Hand auf meiner Schulter spüren, und ich bemerkte zum Schluss, dass sich mein Name vom Leder gelöst hatte, man könnte also sagen, es war Marco, der heute bei uns war.»
Teamchef Fausto Gresini konnte seine Freude kaum in Worte fassen: «Was für ein unglaubliches Gefühl! Dieser Tag war unbeschreiblich für uns, und ich bin sicher, dass Marco uns von da oben einen grossen Schub gegeben hat. Wir werden dieses Ereignis immer in unseren Herzen tragen.»