Phillip Island, Quali: Stoner dominiert
Casey Stoner dominiert sein Heimrennen
Im dritten Training schraubte Casey Stoner (AUS/Honda) die Bestzeit auf 1.29,665 min herunter und lag damit über eine Sekunde vor dem Zweitschnellsten, Yamaha-Star Jorge Lorenzo (E). Und auch im Qualifying legte der Repsol-Pilot aus dem Stand eine schnelle Runde vor und führte die Zeitenliste von Beginn an.
Für eine frühe Sensation sorgte aber Randy de Puniet (F/ART), der sich nach zehn Minuten mit seiner CR-Aprilia als Fünfter einreihte und nur 1,2 sec auf den schnellen Lokalmatadoren einbüsste und damit sogar schneller als Stefan Bradl (D/Honda) oder Valentino Rossi (I/Ducati) mit ihren Prototypen war.
Nach 20 Minuten lag die Stoner-Honda in der Wiese: Mit einem harten Hinterreifen wollte der 25-Jährige auf Zeitenjagd gehen, der Versuch endete aber in einem Mini-Highsider. Doch Stoner zeigte sich unbeeindruckt und brannte nur 10 Minuten später mit dem Ersatz-Bike eine neue Bestzeit in den Asphalt. Bei Halbzeit legte auch LCR-Pilot Stefan Bradl (D/Honda) nach und fuhr auf Platz 4 nach vorne.
Stoner pushte sich selbst zu immer schnelleren Rundenzeiten und war zehn Minuten vor dem Ende bereits bei 1.29,665 min angekommen. Besonders verbissen kämpfte WM-Leader Jorge Lorenzo um den Anschluss, doch näher als 0,5 sec konnte er dem Australier nicht auf die Pelle rücken. Seriensieger Dani Pedrosa (E/Honda) hatte bei seinem letzten Versuch schon nach dem ersten Sektor 0,4 sec Rückstand und wird als Dritter in das morgige Rennen gehen.
Ein perfektes Timing hatte Stefan Bradl: Kurz bevor es zwei Minuten vor Trainingsende zu tröpfeln begann, fuhr der Deutsche in 1.30,798 min seine schnellste Zeit an diesem Wochenende und startet damit im Tech-3-Sandwich zwischen Cal Crutchlow (GB/4.) und Andrea Dovizioso (I/6.) von Platz 5.
Als Siebter geht Alvaro Bautista (E/Honda) in das morgige Rennen, Valentino Rossi rettet sich um wenige 1/1000 sec vor Randy de Puniet (F/9.) auf Startplatz 8.
Die weiteren Positionen: Nicky Hayden, Karel Abraham, Aleix Espargaro, Hector Barbera, Michel Pirro, Danilo Petrucci, Colin Edwards, James Ellison, Roberto Rolfo und Ivan Silva.
Hernandez-Ersatz Kris McLaren fabrizierte schon nach zehn Minuten einen Highsider und verpasste die 107%-Qualifikationshürde – wie schon zuvor in allen drei Trainings.