Wirbel um Argentinien-GP
Ezpeleta: Entscheidung fällt Ende November
Über den geplanten Grand Prix von Argentinien gab es in letzter Zeit viele Diskussionen, denn der mächtige MotoGP-Sponsor Repsol will seine Mitarbeiter nicht nach Argentinien reisen lassen. Grund dafür ist die Verstaatlichung der von Repsol gekauften Mineralölfirma YPF durch die argentinische Regierung.
Das Rennwochenende auf dem Autodromo de Rio Hondo schien in weite Ferne gerückt, als der Mineralölkonzern Repsol begann Druck auf MotoGP-Vermarkter Dorna auszuüben, indem die Teilnahme der Repsol-Honda-Piloten Dani Pedrosa und Marc Márquez an einem Grand Prix in Argentinien in Frage gestellt wurde. Zudem haben auch einige Moto3- und Moto2-Piloten Verträge mit dem spanischen Ölgiganten. Repsol drohte zwischenzeitlich sogar mit einem Rückzug aus dem GP-Sport, wenn der Argentinien-GP stattfindet.
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta erklärte kürzlich gegenüber «MCN», dass eine endgültige Entscheidung Ende November getroffen wird: «Es gibt keine Veränderung, seit ein Brief der spanischen Regierung, der noch vor Assen eintraf, in dem sie den Mitarbeitern von Repsol davon abrät nach Argentinien zu reisen. Als wir den provisorischen Kalender veröffentlicht haben, wurde ein weiterer Brief an die argentinischen Organisatoren geschickt. Dieser besagt, dass sich die Situation nicht verändert hat und dass wir das Rennen deshalb nicht in den Kalender aufgenommen haben. Derzeit gibt es keine Neuigkeiten.»