Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bester Rookie der letzten vier Jahre

Von Matthias Dubach
Marc Márquez testet in Valencia

Marc Márquez testet in Valencia

Marc Márquez war an seinem ersten Testtag auf einer MotoGP-Maschine so schnell wie zuletzt kein anderer Neuling.

Dass MotoGP-Aufsteiger Marc Márquez auf der Werks-Honda auf Anhieb schnell sein würde, wurde von vielen Experten erwartet. Der Spanier enttäuschte bei seinem ersten Test auf der RC 213 V die Vorschusslorbeeren nicht. Er fuhr nur am zweiten Tag der zweitägigen Testfahrten letzten Woche in Valencia, doch Márquez hatte sich schon bis auf 1,081 sec an die Bestzeit seines Teamkollegen Dani Pedrosa herangepirscht.

Nun zeigt eine Übersicht von «GPone», dass Márquez damit in den letzten vier Jahren am ersten Testtag in Valencia der schnellste MotoGP-Anfänger war. Dieses Jahr war ausser dem 19-jährigen Moto2-Weltmeister noch Bradley Smith in derselben Situation, der Brite aus dem Team Monster Yamaha Tech3 büsste aber 2,216 sec auf die Bestzeit ein. Auf die beste Yamaha (Teamkollege Cal Crutchlow) waren es auch immer noch 1,867 sec. Andrea Iannone hatte bereits in Mugello eine Ducati ausprobiert, der Italiener aus dem Pramac-Team hatte seine Feuertaufe schon hinter sich. Iannone war 1,511 sec langsamer als Pedrosa. Ausserdem hatte er auch am ersten, verregneten Tag einige Runden gedreht.

2011 war Stefan Bradl der einzige Debütant. Der heutige LCR-Honda-Pilot verlor am ersten Tag 2,144 sec auf die Bestzeit, allerdings bewegte der Zahlinger eine 800-ccm-Honda, während einige Gegner bereits auf den damals neu eingeführten 1000-ccm-Maschinen unterwegs waren.

2010 verzeichnete MotoGP-Neuling Crutchlow einen Rückstand von 2,302 sec am ersten Testtag. Karel Abraham wies 3,064 sec Abstand auf, dem damaligen Ducati-Privatfahrer fehlten zur besten Ducati allerdings nur 1,360 sec.

Auch 2009 kam keiner der vier Aufsteiger in die von Márquez erreichten Regionen. Das Quartett bestand aus Alvaro Bautista (+3,112 sec), Marco Simoncelli (+2,569 sec), Héctor Barberá (+3,544 sec) und Hiroshi Aoyama (+5,304 sec).

Beim Vergleich dieser Zeiten muss natürlich berücksichtigt werden, dass es Unterschiede beim Wetter, Streckenzustand, Spezifikationen der Motorräder (Rookies und Gegner) sowie den Vorgaben der Teams (Zeitenjagd oder nicht) gegeben hat. Einen Anhaltspunkt, dass Márquez gleich in seinem ersten Jahr in die MotoGP-Weltspitze vorstossen kann, ergibt sich aber trotzdem.

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