Honda: Neue Details zum Production-Racer RC213V
2013-Werks-Honda von Stoner
Die Honda Racing Corporation wird den privaten MotoGP-Teams 2014 fünf Production-Racer anbieten, die technisch auf der Basis der 2013-Werksmachine befinden werden. Deshalb wurde die nächstjährige Maschine von Pedrosa und Stoner schon seit August eingesetzt. HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto sagt, die Entwicklung der Maschine habe bereits begonnen; sie werde aber weder das kostbare Ziehkeil-Getriebe der Werks-Honda haben und auch keinen pneumatischen Ventiltrieb. Das war bisher nicht durchgesickert, macht aber Sinn, wenn die Kosten bei 1 bis 1,2 Millionen (das ist der Kaufpreis für die zwei erforderlichen Maschinen pro Fahrer) bleiben sollen. Die Dämpfungselemente wird Showa liefern.
Allein das Getriebe sollte den Kundenteams 2012 bis zu 700.000 Euro kosten. Zur Erinnerung: 2014 wird das Drehzahllimit auf 16.000/min reduziert.
HRC bezeichnet den Production-Racer trotz allerlei High-Tech als Claiming-Rule-Motorrad. Das hat den Vorteil, dass in den Rennen 2014 immerhin 24 statt 20 Liter Sprit verheizt werden dürfen.
Im Sommer gab es Spekulationen, dass Haudegen Ryuichi Kiyonari von HRC zu Gresini transferiert wird, denn er soll als Honda-Testfahrer einen Prototyp des Production-Racers schon in der zweiten Saisonhälfte bei den Rennen auf Herz und Nieren prüfen. «Kyonari als Fahrer? Das ist ein Gerücht, das ich nicht kommentieren werde», erklärte Nakamoto.
Bei Gresini-Honda hat inzwischen der 25-jährige Australier Bryan Staring als zweiter Fahrer (neben Bautista) unterschrieben. Er hat zuletzt die FIM-Superstock-1000-Meisterschaft bestritten, wobei er Siege in Aragón, Brünn und Portimao errungen hat. Ausserdem war er in der Australischen Meisterschaft in der Klassen der 125GP, Superbike und Supersport siegreich.
Staring fährt wie in diesem Jahr Michele Pirro bei Gresini die CRT-Maschine FTR-Honda. Ob er irgendwann 2013 mit dem Production-Racer fahren darf, ist noch fraglich.